ATLAS: Nicht zögern

Die Stadtverwaltung zögert. Wofür konkret die Millionen aus dem Konjunkturpaket des Bundes ausgegeben werden sollen, geht auf in Allgemeinaussagen. Man wolle keine Hoffnungen schüren, nicht vorschnell Objekte benennen, bevor nicht die genauen Förderbestimmungen veröffentlicht sind. Zwar existiert in der Verwaltung eine Prioritätenliste mit sanierungsbedürftigen Schul- und Kita-Gebäuden. Es entsteht aber der Eindruck, als sei die Auflistung noch nicht in umsetzbare Pläne gemündet. Anders ist das Zögern nicht zu erklären. Dabei ist mit dem Konjunkturprogramm wieder eine Zeit der Wünsche eingetreten. Und die dürfen auch Beigeordnete haben. Damit die dann auch in Erfüllung gehen können, müsste für die Verwaltung jetzt eigentlich eine besonders arbeitsreiche Zeit beginnen. Ist das Programm inklusive Prozedere gestartet, sollte die Stadt sofort genehmigungsfähige Planungen aus den Behördenschubladen ziehen können. Verbummelt sie die jetzt begonnene Planungszeit, wird sie am Ende leer ausgehen.

Nicola Klusemann