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ATLAS: Nichts gelernt

Eigentlich hätte die Stadtverwaltung dazulernen müssen. Es ist klar, dass jegliche Bebauung, die Sichtbeziehungen zwischen dem Park Babelsberg und der Potsdamer Innenstadt berührt, mit der Schlösserstiftung abgesprochen werden muss.

Von Peer Straube

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Eigentlich hätte die Stadtverwaltung dazulernen müssen. Es ist klar, dass jegliche Bebauung, die Sichtbeziehungen zwischen dem Park Babelsberg und der Potsdamer Innenstadt berührt, mit der Schlösserstiftung abgesprochen werden muss. Wie weit sich der Dauerkonflikt zuspitzen kann, wenn man über Bauvorhaben an sensibler Stelle nicht rechtzeitig mit den Welterbehütern spricht, dafür sind das Glienicker Horn und der Bau des Potsdamer Hauptbahnhofs beredte Beispiele. Beide Projekte brachten Potsdam bei der Unesco auf die Rote Liste. Im Rathaus ist man also gewarnt. Umso unerklärlicher ist es, warum die Bauverwaltung ein Gutachterverfahren initiiert, um mögliche Bebauungsszenarien für das Areal zwischen Havel, Nuthestraße und Humboldtring zu entwickeln, die Stiftung aber nicht mit an den Tisch holt. Damit eines klar ist: Eine Wohnbebauung an dieser Stelle ist sinnvoll. Über die Dimensionen zu befinden, ist aber nicht allein Sache der Stadt und des Investors. Das Gutachterverfahren könnte daher bereits jetzt herausgeschmissenes Geld sein.

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