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Exklusiv: Nie gezeigte Bilder der Garnisonkirche

Der Potsdamer Fotograf Lutz Hannemann war der Letzte, der die Potsdamer Garnisonkirche vor ihrem Abriss fotografiert hat. Die PNN zeigen die Bilder exklusiv: In der kommenden Woche gibt es jeden Tag einen Auszug aus den historischen Aufnahmen in unserer Printausgabe.

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Gesund wieder runter kommen wollte er auf jeden Fall. Denn unten blieb schließlich Marlene, seine Verlobte, eine bildschöne junge Frau, wie die Hochzeitsfotos beweisen, die in Lutz Hannemanns winzigem Arbeitszimmer an der Wand hängen. „Marlene“, hat der 23-Jährige gefragt, an jenem 1. Mai des Jahres 1968, „willste nich doch mit hochkommen?“. „Nie!“ hat sie geantwortet und blieb zitternd unten und rief vorbeikommenden Bekannte der nahen Maikundgebung immer wieder bangend zu, „mein Verlobter ist da oben!“

Also alleine hoch. Lutz Hannemann arbeitete als Fotografenmeister im Zentralinstitut der Physik der Erde. Unter den Wissenschaftlern hieß es, dass die Potsdamer Garnisonkirche abgerissen werden soll. Also musste Lutz Hannemann da noch einmal rauf, auf den Turm, dessen Ruine 1968 noch von den Schrecken der Bombennacht im April 1945 zeugte. Lutz Hannemann musste ohnhin überall rauf – „auf jeden Turm, auf jedes Dach“.

Lesen Sie die ganze Geschichte über Lutz Hannemann in der WOCHENENDAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN oder im pnn.de E-Paper

Die PNN zeigen ab eine Woche lang exklusiv die letzten Bilder, die Lutz Hannemann von der Ruine der Garnisonkirche schoss. Ein großer Teil wird erstmals überhaupt veröffentlicht. Es sind seltene zeitgeschichtliche Dokumente, darunter Stadtansichten, die man so noch nie gesehen hat.

Transparenzhinweis: Am 15. April 2025 hat die Zeitung „Die Welt“ eine Recherche unter Berufung auf Akten des Stasi-Unterlagen-Archivs öffentlich gemacht, laut der Lutz Hannemann von 1976 bis 1989 als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) für die DDR-Staatssicherheit aktiv gewesen und privateste Details über seine damaligen Kollegen auf dem Telegrafenberg an die Stasi weitergetragen haben soll. Die Vorwürfe waren bei Entstehung dieses Textes nicht bekannt.

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