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Sport: Niederlage abgehakt, aus Fehlern gelernt

Gegen den Torgelower SV Greif will der SV Babelsberg 03 morgen unbedingt wieder gewinnen

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Alles sei ausgewertet worden – individuelle Fehler wurden als Hauptgrund für die erste Saisonniederlage ausgemacht – und vor allem sei unter der Woche viel gearbeitet worden. Die 1:3-Heimschlappe gegen Tennis Borussia vom vergangenen Sonnabend sei aus den Köpfen gestrichen, sagt Rastislav Hodul. Der Trainer des Fußball-Oberligisten SV Babelsberg 03 ging mit seinen Mannen dieser Tage nicht all zu hart ins Gericht, denn ein jeder von ihnen fasste sich an die eigene Nase, ließ das Ganze noch einmal Revue passieren und nahm sich für das nächste Spiel um so mehr vor. „Wenn in einem Spiel drei Fehler zu drei Toren führen, ist das einfach schlecht. Aber nun müssen wir nach vorn schauen“, so Hodul.

Morgen wartet um 14 Uhr der Torgelower SV Greif auf das Team vom Babelsberger Park. „Das ist kein leichter Gegner“, weiß Hodul. „Da ist volle Konzentration gefragt. Denn wir wollen dort unbedingt siegen.“ Das ist auch nötig, denn neben TeBe verkürzten am letzten Spieltag auch der BAK und Hansa Rostock II ihre Rückstände auf Nulldrei deutlich. Die Meisterschaft ist somit wieder offener und spannender geworden. In Mecklenburg wird Hodul auf nahezu seinen kompletten Kader bauen können. Jan Mutschler ist allerdings wegen seiner gegen Tennis Borussia kassierten Roten Karte gesperrt.

Aber auch ohne ihn sollte die Sache zu richten sein. „Das TeBe-Spiel ist abgehakt“, sagt auch Bastian Zenk, der im Rückspiel der vergangenen Saison ein Tor gegen Torgelow zum 3:2-Sieg beitrug. „TeBe war nicht überragend, wir waren an diesem Tag nur sehr schlecht. Fehlpässe, Stockfehler und Nervosität – das soll uns in Torgelow nicht noch einmal passieren.“ Die Liga und die Fans, so Zenk, sollten sehen, dass dieses Spiel nur eine Ausnahme war. Dabei setzt sich der Mittelfeldspieler auch selbst unter Druck. „Ich bin zwar nicht der typische Goalgetter. Aber ein Tor nehme ich mir in Torgelow schon vor.“

Das wollen die Gastgeber um Trainer Eckhardt Märzke allerdings verhindern, und da zählen auch die beiden 2:3-Niederlagen nicht mehr, die die Greifen gegen die Babelsberger zuletzt einstecken mussten. „Das waren doch völlig andere Teams“, sagt Märzke. „Jede Mannschaft hat sich seitdem auf mindestens fünf Positionen verändert. Diesmal ist alles offen, und wir treten natürlich an, um zu gewinnen.“

Dafür hat Märzke jedoch nicht alle Mann an Deck: Seit geraumer Zeit plagen den Coach Verletzungsprobleme seiner Kicker. Hinzu kommt der Ausfall von Stürmer Alexander Allert, der eine Rot-Sperre absitzen muss. Allerdings haben sich die Mecklenburger mit Vincent Lipp und dem Ex-Babelsberger Cem Efe zwei neue Mittelfeldakteure ins Boot geholt. Ob sie eine Verstärkung sind, will Märzke indes nicht genau bezeugen. „Wir mussten vor allem unseren dezimierten Kader auffüllen. Cem hat seitdem aber jedes Spiel mitgemacht.“ In jedem Fall will der Coach die beiden torgefährlichen Stürmer Daniel Pankau und Robert Sikorski aufbieten. Und mit letzterem taten sich die Nulldreier in der vergangenen Saison sehr schwer.

Henner Mallwitz

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