Sport: Niederlage des VfL Potsdam im Derby

Die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam haben am Samstagabend ihr Auswärtsspiel beim Oranienburger HC überraschend mit 23:26 verloren. „Wir haben dieses Brandenburg-Derby körperlich nicht richtig angenommen“, bilanzierte Trainer Rüdiger Bones nach der Partie. Durch die zweite Saisonniederlage erhielten die Potsdamer Aufstiegsambitionen einen Dämpfer. In der Tabelle rutschte der VfL auf den sechsen Rang ab.

Dabei begann die Partie sehr ausgeglichen. Bis zur Mitte der ersten Hälfte agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe, ehe die Potsdamer erstmals mit zwei Toren in Rückstand (6:8) gerieten (16.). Aber Kapitän Bolduan egalisierte diesen mit zwei sicher verwandelten Sieben-Meter-Toren (17., 19.). Doch in der Folge agierte der Aufstiegsaspirant zu unkonzentriert und zeigte laut VfL-Trainer Bones „zu viele elementare Fehler“, die die Oranienburger nutzten, um durch Fröhlich (29.) und Bachmann (30.) auf 13:9 davonzuziehen. Nach einem weiteren Tor von Bolduan, der am Ende mit sieben Treffern bester Werfer des Spiels war, ging es mit 10:13 aus Potsdamer Sicht in die Pause.

In die zweite Hälfte startete der VfL stark. Melzer (31.) und Sommer (32.) verkürzten auf 12:13. Doch statt den Aufwind zu nutzen und sich wieder ranzukämpfen, gerieten die Gäste innerhalb von fünf Minuten uneinholbar mit 12:19 ins Hintertreffen (41.). Zwar konnte der VfL in den letzten 20 Minuten der Partie das Ergebnis noch ein wenig freundlicher gestalten und auf drei Tore verkürzen, doch den Sieg der Oranienburger konnten sie nicht mehr gefährden. „Man muss ärgerlicherweise zugeben, dass beim OHC heute alles geklappt hat“, so Bones. „Aber gerade dann muss man sich halt reinbeißen“, kritisierte er den Siegeswillen seines Teams. Anne Golombeck

VfL Potsdam: Suppanschitz, Frank, Melzer (2), Barsties (2), Schugardt, Bolduan (7), Urban (2), Subocz (1), Mellack (5), Schmidt, Sommer (4).

Anne Golombeck