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Ihr Tor reichte nicht. Lisa Evans (l.) im Duell mit Wolfsburgs Verena Feißt.

© Kuppert

Sport: Niederlage in der Nachspielzeit Turbine Potsdam verlor in Wolfsburg mit 1:2

Turbine Potsdam verlor am Freitagabend das Spitzenspiel der Frauenfußball-Bundesliga bei Tabellenführer VfL Wolfsburg in der fünften Nachspielminute noch mit 1:2 (1:0) und musste die Gastgeber damit in der Rangliste drei Punkte davonziehen lassen. Lisa Evans hatte Turbine in der 44.

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Turbine Potsdam verlor am Freitagabend das Spitzenspiel der Frauenfußball-Bundesliga bei Tabellenführer VfL Wolfsburg in der fünften Nachspielminute noch mit 1:2 (1:0) und musste die Gastgeber damit in der Rangliste drei Punkte davonziehen lassen. Lisa Evans hatte Turbine in der 44. Spielminute in Führung geschossen, ehe in Halbzeit zwei die Ex-Potsdamerin Nadine Keßler zweimal traf (82., 90.+4).

In der ersten Halbzeit musste man lange um Turbine bangen, denn der VfL rannte sofort an und suchte die frühe Führung. Die Wolfsburgerinnen vergaben jedoch Großchancen im Minutentakt und fanden zudem in Potsdams Schlussfrau Alyssa Naeher immer wieder ihre Meisterin. Allein die frühere Turbine-Stürmerin Conny Pohlers ließ fünf große Möglichkeiten ungenutzt (3., 20., 28., 35., 45.), auch Nationalstürmerin Martina Müller brachte das Leder nicht über die Linie (10., 18.). Turbines erster Schuss aufs gegnerische Tor konnte erst in der 35. Minute registriert werden, als Evans links abzog, VfL-Torfrau Alisa Vetterlein jedoch auf dem Posten war. Knapp zehn Minuten später aber fiel Potsdams Führung fast wie aus heiterem Himmel: Ein Freistoß Jennifer Cramers von rechts rauschte durch den gesamten Wolfsburger Strafraum zu Evans, die links mit links abzog und aus zwölf Metern ins lange rechte Eck traf – 0:1!

Nach der Pause schickte Turbine- Coach Bernd Schröder Jeannette Yango für Cramer aufs Spielfeld, doch die Kamerunerin hatte gestern immer wieder unglückliche Situationen und schwächte ihre Elf. Nachdem sie wegen eines Fouls an Müller bereits Gelb gesehen hatte (62.), foulte sie eine Viertelstunde vor Spielschluss auch Zsanett Jakabfi, wofür sie Gelb-Rot sah (76.). Und da sie die Wolfsburgerin im eigenen Strafraum von den Füßen geholt hatte, bekam Lena Goeßling vom Elfmeterpunkt die Chance zum 1:1 – doch Naeher hielt den Strafstoß sicher (77.). Turbine konnte also weiter auf einen Überraschungssieg beim Spitzenreiter hoffen, der weiterhin dominierte und seine Chancen einfach nicht nutzte. Dann aber stand Keßler frei im Strafraum und jagte die Kugel volley an der machtlosen Naeher vorbei zum 1:1 in die Maschen. Und als schon alle auf den Schlusspfiff warteten, segelte nochmal ein Eckball von rechts vors Potsdamer Tor, erneut Keßler stieg am höchsten und traf doch noch zum 2:1. Bitter für Turbine.

Turbine: Naeher; Jaques, Draws, Singer; Göransson, Doorsoun, Winters (79. Starke), Cramer (46. Yango); Evans, Anonma (68. Mirlach), Ogimi. M. M.

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