Landeshauptstadt: „Niemand will uns“
Tierheim sucht noch immer neuen Standort
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Tierheim sucht noch immer neuen Standort Potsdam-West - Um die Erste Hilfe beim Hund, seine „passende Frisur“, aber auch um das Aufspüren von Rauschgift – natürlich durch extra dafür ausgebildete Vierbeiner – ging es am Sonnabend im Tierheim am Wildpark: Der Tierschutzverein Potsdam und Umgebung e.V. hatte zum alljährlichen Tag der offenen Tür geladen. „Wir wollen die Leute mit den Tieren vertraut machen, ihr Herz für unsere Schützlinge öffnen und natürlich auch auf unsere Sorgen und Nöte hinweisen“, so die Vorsitzende Carola Hoffmann. Denn: Nach wie vor ist kein neuer Standort für das Tierheim gefunden worden. „In Geltow waren die Einwohner dagegen, in Fahrland war das Gelände zu klein und im Bullenwinkel wären die Altlasten nicht zu bewältigen gewesen“, klagte Tierheim-Leiter Detlev Wenzel. „Niemand will uns, unsere Leistungen aber schon.“ Vor kurzem gab es einen Vor-Ort-Termin an der Max-Eyth-Allee: Möglicherweise könnte das Tierheim in Bornim seinen neuen Platz finden. Doch, so Wenzel, sei das „alles noch sehr fraglich“. Die jetzige Kapazität am Wildpark reicht mit 50 Plätzen für Hunde, 50 für Katzen und jeweils 20 für Nager und Vögel für das Einzugsgebiet indes aus. Aber: Mit den Jahren sind neue Richtlinien für Mindestgrößen für Käfige festgelegt worden, und denen entsprechen die derzeitigen Angebote oftmals nicht mehr. Bleibt den Tierschützern nur das Abwarten. Bis Ende kommenden Jahres sollte eigentlich eine Lösung gefunden werden. Wenzel: „Das sehe ich jedoch nicht mehr.“H. Mallwitz
H. Mallwitz
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