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Landeshauptstadt: Noch ein Jahr Stau am Krongut

Parkflächen werden erneut genehmigt / Anwohner unterstützen Neubauprojekte

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Parkflächen werden erneut genehmigt / Anwohner unterstützen Neubauprojekte Bornstedt - Das Parkplatz-Provisorium des Krongutes Bornstedt in der Ribbeckstraße wird mindestens ein weiteres Jahr anhalten. Bei einem Treffen zwischen Oberbürgermeister Jann Jakobs sowie den Investoren und der Bürgerinitiative „Italienisches Dorf Bornstedt“ wurde nach PNN-Informationen entschieden, die Betriebserlaubnis für den Parkplatz um ein Jahr zu verlängern. Jedoch soll der Busverkehr aus der Straße herausgehalten werden. Zudem habe Jakobs angekündigt, den Bebauungsplan „Ribbeckstraße /Blumenstraße“ nach der Sommerpause vorzulegen. Die Investoren rechnen mit einem Baurecht im kommenden Jahr. Vereinbart wurde laut einer Mitteilung der Stadt, dass sich die Arbeitsgruppe „Katharinenholzstraße“ Ende Mai wieder trifft. Dann sollen Vertreter der Anwohner, des Investors Semmelhaack und der Stadt über die Gestaltung der etwa 92 bis 95 Wohnhäuser zwischen Ribbeck- und Blumenstraße diskutieren. „Eine in der Nachbarschaft zum Weltkulturerbe angemessene Bebauung ist ein wichtiges Anliegen der Verwaltung. Dazu stehen wir auch mit der Deutschen Unesco- Kommission in enger Verbindung und werden ihnen auch die zukünftigen Pläne für dieses Gebiet vorstellen“, so Jakobs. Bereits am Donnerstag wurden dem Oberbürgermeister 120 in dieser Woche gesammelte Unterschriften von unmittelbaren Anwohnern der Ribbeck- und Blumenstraße übergeben, die sich für die seit mehreren Jahren geplante Entwicklung des Gebietes aussprechen. Damit sei der Bürgerinitiative – die sich sowohl gegen das Verkehrschaos in der Ribbeckstraße als auch gegen die geplante Bebauung einsetzt – die Legitimation entzogen, für einen Großteil der Anwohner zu sprechen, heißt es aus Investorenkreisen. Die Grundstücke seien zudem bereits notariell verkauft. Der Eigentümerwechsel komme aber erst zustande, wenn die entsprechenden Flächen als Bauland ausgewiesen werden. Der Verkaufspreis liege unbestätigten Angaben zufolge bei durchschnittlich 41 Euro. Auf dem ehemaligen Gärtnereigelände sollen auf 110 000 Quadratmetern Fläche Grünflächen (50 000 Quadratmeter) sowie etwa 95 Häuser und ein Parkplatz für 300 Fahrzeuge entstehen. Die nierenförmige Parkfläche soll ausschließlich von der Potsdamer Straße aus befahrbar sein, die Ribbeck- und Blumenstraße werden dann nach momentanem Planungsstand zu Anliegerstraßen.

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