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Sport: „Noch eine Menge zu machen“

Potsdams Ruderinnen nur bedingt zufrieden mit dem Abschneiden beim Weltcup in Luzern

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Nein, so richtig zufrieden waren Potsdams Ruderinnen gestern nicht. „Da ist noch eine ganze Menge zu machen“, sagte Katrin Boron zum Abschluss des dritten und letzten Welt-Cups in Luzern. Die vierfache Olympiasiegerin von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG) kam gemeinsam mit ihrer Vereinsgefährtin Stephanie Schiller sowie Susanne Schmidt (RC Tegel Berlin) und Manuela Lutze vom RC Magdeburg im Doppelvierer auf den zweiten Platz. Den starken Britinnen mussten die Deutschen den Vortritt lassen, und der war mit einer Bootslänge nicht unwesentlich.

„Es ist immer das erste Teilstück, das uns Schwierigkeiten bereitet“, analysierte Kathrin Boron nach dem Rennen. „Dadurch geraten wir ins Hintertreffen und fahren dann dem Rennen hinterher.“ In Luzern, so die Ausnahmeruderin, sei der Doppelvierer von den Britinnen geschlagen worden. „Vor denen liegen aber immer auch noch die Chinesinnen. Wir wissen also, was wir zu tun haben.“

Das weiß auch die Potsdamerin Christiane Huth, die zusammen mit Peggy Waleska vom Dresdner RC im Frauen-Doppelzweier den zweiten Platz belegte. Hinter dem neuseeländischen Boot kamen die Deutschen auf dem Luzerner Rotsee ins Ziel und waren damit ebenso unzufrieden wie die Besatzung des Doppelvierers. „Wir sind auf Sieg gefahren, und der war auch machbar“, sagte Christiane Huth nach dem Rennen. „Allerdings haben wir einen schlechten Start gehabt, und das ist dann immer sehr schwer aufzuholen.“ Kurz nach dem Start lag ihr Doppelzweier noch abgeschlagen auf dem fünften Rang und kämpfte sich bis zum Ziel immerhin auf den Silberplatz. Peggy Waleska zeigte sich hingegen zufrieden mit der erbrachten Leistung. „Wir sind erst knapp eine Woche zusammen im Training, da haben wir noch Reserven“, so die Dresdenerin. „Heute haben wir unsere Leistung erbracht und sehen nun, wie es weiter geht.“

Weniger gut lief es für den Doppelzweier mit der Potsdamerin Daniela Reimer und Britta Oppelt aus Berlin. Ihr Boot wurde kurz vor dem Ziel von den Amerikanerinnen abgefangen und überquerte schließlich als sechstes die Ziellinie.

In den nächsten Tagen wird Bundestrainerin Jutta Lau die letztendlichen Entscheidungen über die Besetzungen jener Boote treffen, die für Deutschland bei den Weltmeisterschaften in sechs Wochen in München an den Start gehen. Ein letzter Stufentest auf der Havel vor dem Seekrug soll am Freitag noch einmal den nötigen Aufschluss bringen. Die ausgewählten Athletinnen machen sich am Samstag auf den Weg zum abschließenden Höhentrainingslager im schweizerischen St. Moritz.

An der Besatzung für den Doppelvierer dürfte sich laut Kathrin Boron dabei nichts mehr ändern. „Wir gehen ganz fest davon aus, dass wir dabei sind.“

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Henner Mallwitz

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