Sport: „Noch ist nicht alles verloren“ SVB-Präsident Speer:

Am Samstag startet der SV Babelsberg 03 mit dem Heimspiel gegen Kickers Emden in die Rückrunde der Fußball-Regionalliga-Saison. In der will sich der Aufsteiger noch vom derzeit 15. auf den 10. Platz verbessern, um sich so für die neue dritte Profiliga zu qualifizieren.

Herr Speer, was sagen Sie als Präsident des SVB zur Bilanz Ihres Vereins in der ersten Halbserie?

Das jetzige Ergebnis kann uns nicht befriedigen. Die Bilanz könnte besser sein – es ist aber noch nicht alles verloren. Wir müssen in der zweiten Halbserie noch zulegen, um am Saisonende unser Ziel zu erreichen.

Was muss besser klappen?

Ganz einfach: Um besser zu werden, müssen wir mehr Tore schießen.

Wäre es bei momentan zehn Punkten Rückstand zu Rang zehn nicht realistisch, sich jetzt auf eine nächste Saison in der Regionalliga zu konzentrieren?

Nein. Wir spielen, um zu gewinnen. Die ganze Liga ist dicht beisammen, und wir müssen mit dem Anspruch in die Rückrunde gehen, Platz zehn noch zu erreichen. Wir müssen alle schlagen – das ist der Auftrag.

Es könnte sein, dass Ihr Trainer Dietmar Demuth dafür personelle Nachbesserungen erhofft.

Ich bin bei jedem Trainer darauf eingestellt, dass er neue Spieler haben will. Wäre das zwingend notwendig, hätten wir keinen neuen Trainer geholt, sondern gleich neue Spieler.

Was sagen Sie zur bisherigen Arbeit Dietmar Demuths als Cheftrainer?

Er hat der Stimmung in Verein und Mannschaft sehr gut getan.

Gab es mit Demuth schon Gespräche über eine Vertragsverlängerung?

Nein, er hat einen Vertrag bis zum Sommer 2008. Erreichen wir die dritte Liga, verlängert der sich automatisch um ein Jahr.

Am Samstag erwartet den SVB ein schweres Heimspiel gegen den Tabellen-Sechsten Emden. Eine unlösbare Aufgabe?

Nein. Gegen Emden zu gewinnen ist nicht schwerer als ein Sieg gegen Fortuna Düsseldorf. In dieser Liga ist niemand unschlagbar.

Das Interview führte Michael Meyer

Rainer Speer (48) ist seit Juni 2003 Präsident des Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03. Beruflich ist er seit Oktober 2004 als Finanzminister des Landes Brandenburg tätig.