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Sport: Noch nicht fit für die Aufstiegsrunde

Ziel verfehlt: OSC-Wasserballer holen sich im letzten Punktspiel kein Selbstvertrauen für die Play-offs

Stand:

Enttäuschte und gefrustete Gesichter waren am Samstagnachmittag in der Schwimmhalle am Brauhausberg zu sehen. Das 8:8-Unentschieden des OSC Potsdam gegen den SC Wedding Berlin war den Gastgebern eindeutig zu wenig.

Beim letzten Hauptrundenspiel der 1. Wasserball-Bundesliga hieß die Devise eigentlich Selbstvertrauen für die bevorstehenden Qualifikationsspiele für die Play-offs tanken. Denn bereits vor dem Spiel standen die Potsdamer als Tabellenerster der Gruppe B als Play-Off-Teilnehmer fest. „Die Generalprobe ist missglückt“, sagte der sichtlich enttäuschte OSC-Trainer Alexander Tchigir nach dem Abpfiff.

Mit dem Unentschieden konnten die Potsdamer am Ende sogar noch zufrieden sein. Nach sechs Minuten lagen sie zunächst mit 0:2 hinten, konnten das Ergebnis bis zum ersten Viertelende jedoch noch zum 2:2 ausgleichen. Immer wieder legten die Gäste aus Berlin vor, der OSC zog nach, aber nie vorbei. Bis zum 8:7 in der Schlussminute. Da war der Sieg auf einmal doch zum Greifen nahe. Allerdings gelang es den Berlinern noch einmal nachzulegen und der letzte Angriff der Potsdamer endete nur am gegnerischen Pfosten.

„Ich habe nach der sehr guten Trainingswoche mehr von der Mannschaft erwartet.“ Bei den Schwimmtest in der vergangenen Woche zeigten seine Spieler so gute Leistungen, dass Tchigir vom besten Fitnesszustand seines Teams sprach.

Das Problem war am Samstag jedoch ein anderes. „Wir haben verkrampft gespielt und zu viele individuelle Fehler gemacht“, analysierte der Trainer. Einige Spieler wirkten auch nicht frisch genug. War die Trainingsbelastung während der Woche zu hoch? „Ich habe mich müde gefühlt“, gab OSC-Spieler Marc Langer nach dem Spiel zu. Auf die intensiven Trainingseinheiten wollte der 24-Jährige das enttäuschende Spielergebnis allerdings nicht schieben. „Wir haben uns das alle anders vorgestellt“, so Langer. „Jetzt herrscht erst einmal gedrückte Stimmung.“ Die sollte bis kommenden Samstag, wenn die SG Neukölln, Tabellenletzter der Gruppe A, zum ersten Spiel der Best-of-five-Runde zu Gast ist, wieder besser sein. „Wir müssen jetzt den Kopf wieder frei bekommen“, so Tchigir, der besonders von seinen erfahrenen Spielern enttäuscht war. „Ich erwarte in solch einem Spiel, dass die älteren Spieler die Jungen mitziehen. Heute haben wir als Mannschaft nicht funktioniert. Aber wir haben ja noch eine Woche Zeit.“ lum

OSC: Fölsch, Nößler (o.E.); Drachenberg (1), Tchigir, Boreck (1), Zoske, Langer (1), Grütte, Saggau (1), Lentz, Dufour (2), Hamby (1), Küppers (1)

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