zum Hauptinhalt
Traf zweimal in Glasgow. Chantal de Ridder (Mitte) gestern bei ihrem Tor zum 4:0 für Turbine Potsdam.

© Jan Kuppert

Sport: Nochmal sieben Turbine-Tore

Der Deutsche Frauenfußball-Meister Potsdam steht nach einem 7:0 bei Glasgow City im Achtelfinale der Champions League

Stand:

Erwartungsgemäß ohne Probleme zog der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam am Donnerstagabend durch ein 7:0 (4:0) beim schottischen Meister Glasgow City LFC ins Viertelfinale der UEFA Women’s Champions League ein, das im März 2012 auf dem Programm steht. Turbine hatte bereits das Hinspiel am Mittwoch vergangener Woche vor heimischer Kulisse mit 10:0 gewonnen. Gestern trafen Chantal de Ridder (5., 41.), Anja Mittag (10., 62.), Kristin Demann (20.), Stefanie Draws (73.) und Isabel Kerschowski (88.) für Potsdam. Am Mittwoch hatte sich auch der FFC Frankfurt, der am Sonntag Turbine zum Bundesliga-Spitzenspiel empfängt, trotz eines 1:2 bei Paris Saint-Germain ins Viertelfinale gespielt, da er das Hinspiel mit 3:0 für sich entschieden hatte.

Potsdams Trainer Bernd Schröder ließ gestern die beiden gelb-vorbelasteten Viola Odebrecht und Jennifer Cramer, Bianca Schmidt sowie seine beiden Torjägerinnen Genoveva Anonma und Yuki Nagasato auf der Bank, schickte dafür Inka Wesely, Kristin Demann, Antonia Göransson, Chantal de Ridder und Isabel Kerschowski zum Anpfiff auf den Platz; außerdem hütete wieder Ann-Katrin Berger Turbines Tor. Doch auch diese veränderte Mannschaft war eine Nummer zu groß für die Schottinnen. Nur fünf Minuten dauerte es auf dem für Turbine ungewohnten Kunstrasen des Glasgower „Petershill Park Stadion“, bis die Potsdamerinnen erstmals jubelten. Demanns Zuspiel zu Mittag wurde abgeblockt, doch de Ridder rauschte heran und vollendete flach zum 0:1. Nur fünf Minuten später erhöhte Mittag nach weitem Kerschowski-Einwurf von rechts mit einem sehenswerten Treffer auf 0:2, als sie das Leder mit dem Rücken zum Tor mit dem Außenrist ins rechte Eck spitzelte. Demann war nach einem Mittag-Zuspiel von links zu ihrem ersten Champions- League-Tor aus zentraler Position in den rechten Winkel zur Stelle, ehe de Ridder Unsicherheiten der Glasgower Abwehr und einen Fehler der City- Schlussfrau Lee Alexander mit einem feinen Heber in den leeren Kasten bestrafte. Die Gastgeberinnen kamen kaum aus der eigenen Hälfte; Potsdams Ballfängerin Berger musste erst nach 36 Spielminuten nach einer City-Ecke erstmals eingreifen. Später jagte Jane Ross bei Glasgows einziger Chance vorm Pausenpfiff das Leder über die Querlatte (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie einseitig. Mittag schnippelte das Leder nach feinem Zuspiel Kerschowskis flach zum 0:5 ins rechte Eck, die eingewechselte Stefanie Draws war nach Zuspiel Babett Peters von links aus Nahdistanz zum 0:6 zur Stelle, schließlich belohnte Isabel Kerschowski nach Göranssons Eckball von links ihre gute Leistung mit einem Kopfballtor zum 0:7.

„Das war alles in allem eine runde Sache für uns. Man hat heute gesehen, dass auch unsere Anschlussspielerinnen in der Spur sind. Der Gegner hatte keine Chance“, sagte Trainer Bernd Schröder nach dem Abpfiff den PNN. „Das war ein guter Ausflug für uns, der hoffentlich am Sonntag ein gutes Ende findet.“ Via Edinburgh fliegt Bundesliga-Spitzenreiter Turbine Potsdam heute nach Köln, um sich in der Sportschule Grünberg auf die Partie übermorgen beim Tabellen-Zweiten Frankfurt vorzubereiten. Michael Meyer

Turbine Potsdam: Berger; Zietz, Peter, Kemme; Demann, Wesely, Hanebeck (56. Draws), Göransson; I. Kerschowski, Mittag, de Ridder.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })