ZAHLENSPLITTER: Nordpotsdamer werden 2,77 Jahre älter
Die vom Potsdamer Statistikamt vorgelegte und bis ins Jahr 2030 reichende Bevölkerungsprognose enthält zahlreiche Details:Die EinwohnerzahlDen Tiefststand seit 1949 erreichte die Einwohnerzahl Potsdams mit nur wenig mehr als 110 000 im Jahr 1964 – drei Jahre nach dem Mauerbau. Ende 2011 wurden genau 157 361 Potsdamer gezählt, am 30.
Stand:
Die vom Potsdamer Statistikamt vorgelegte und bis ins Jahr 2030 reichende Bevölkerungsprognose enthält zahlreiche Details:
Die Einwohnerzahl
Den Tiefststand seit 1949 erreichte die Einwohnerzahl Potsdams mit nur wenig mehr als 110 000 im Jahr 1964 – drei Jahre nach dem Mauerbau. Ende 2011 wurden genau 157 361 Potsdamer gezählt, am 30. Juni 2012 waren es 158 006.
Die Geburten
Die Zahl der Geburten in Potsdam steigt seit 1993. Ein Grund ist „die Fruchtbarkeit“, die seit zehn Jahren mit Ausnahme von 2008 auf 1,47 Lebendgeborene je Frau im Jahr 2010 anstieg. Das ist ein Wert, der über dem Durchschnitt in der Bundesrepublik von 1,39 und auch Ostdeutschlands von 1,46 liegt. Als zweiten Grund gibt das Statistikamt die Altersstruktur der Frauen an: Die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter nahm stetig zu.
Die Sterbefälle
Seit 2002 nimmt die Zahl der Sterbefälle zu. Starben im Jahr 2002 1081 Potsdamer, waren es im vergangenen Jahr 1351.
Die Lebenserwartung
Die Lebenserwartung der Potsdamer steigt an. Sie betrug im Jahr 2011 bei den Frauen 83,3 Jahre und bei den Männern 78,2 Jahre. Zum Vergleich: 2000 lagen die Werte noch bei 81,3 und 74,8 Jahre. Interessant sind stadträumliche Unterschiede. So ist die Lebenserwartung bei den Männern südlich der Havel um 2,77 Jahre niedriger als nördlich der Havel, wozu auch Babelsberg gezählt wird. Bei den Frauen macht der Unterschied nur 0,73 Jahre aus. Allerdings sagen die Statistiker, dass sich diese Unterschiede in den nächsten Jahren weiter verringern werden.
Zuzüge nach Potsdam
Die Zahl der Zuzüge stieg seit 1992 stetig. Im Jahr 2010 waren sie mit 10 232 hinzugekommenen Neupotsdamern am größten. 2011 lag der Wert bei 10 115. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 zogen 7553 Menschen nach Potsdam.
Wegzüge aus Potsdam
Zwischen 1992 und 1998 stieg die Zahl der Weggezogenen stetig an. Höhepunkt war das Jahr 1998 mit 10 187 Menschen, die Brandenburgs Landeshauptstadt den Rücken kehrten. Danach schwankten die Zahlen stark und pendelten sich in den letzten sechs Jahren auf etwa 8200 ein. Entscheidend für die Bevölkerungsprognose ist der Saldo, die Differenz zwischen Zuzug und Abwanderung. 2011 lag der Saldo bei 1746. gb
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