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ATLAS: Notwendigkeiten

Es geht also doch. Noch vor ein paar Monaten hatten Stadt und Verkehrsbetrieb unisono geklagt, die großen Verkehrsprojekte, wie der Bau der Tramstrecke zum Campus Jungfernsee, seien nicht zu bezahlen, wenn das Land seine Förderung zurückschraubt.

Von Peer Straube

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Es geht also doch. Noch vor ein paar Monaten hatten Stadt und Verkehrsbetrieb unisono geklagt, die großen Verkehrsprojekte, wie der Bau der Tramstrecke zum Campus Jungfernsee, seien nicht zu bezahlen, wenn das Land seine Förderung zurückschraubt. Nun ist plötzlich doch Geld da, um die wichtigsten Maßnahmen der kommenden Jahre zu verwirklichen. Sicher, die zusätzlichen Millionen, die Potsdam dank üppigerer Schlüsselzuweisungen vom Land erhält, dürften Stadtkämmerer Burkhard Exner (SPD) die Entscheidung für das 50 Millionen Euro schwere Nahverkehrspaket leichter gemacht haben. Doch ist das nur die halbe Wahrheit. Im Rathaus hat man erkannt, dass die Investitionen in den Nahverkehr eine Notwendigkeit sind – notfalls auch ohne Fördermittel. Will die Stadt das Bevölkerungswachstum meistern, muss sie auch Lösungen bieten, um den drohenden Verkehrsinfarkt zu verhindern. Schließlich ist es erklärtes politisches Ziel, dass umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Fahrrad und Straßenbahn gestärkt werden sollen und nicht das Auto. Um das Angebot attraktiv zu halten, muss investiert werden. Für Potsdam rechnet sich das.

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