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HINTERGRUND: NS-Belastungen in der Rosenburg

Die „Rosenburg“ in Kessenich bei Bonn war von 1949 bis 1973 erster Dienstsitz des Bundesministeriums der Justiz. Jetzt trägt ein Projekt ihren Namen, in dem die personellen und inhaltlichen Kontinuitäten zwischen der Justiz im „Dritten Reich“ und in den Anfangsjahren der Bundesrepublik untersucht werden.

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Die „Rosenburg“ in Kessenich bei Bonn war von 1949 bis 1973 erster Dienstsitz des Bundesministeriums der Justiz. Jetzt trägt ein Projekt ihren Namen, in dem die personellen und inhaltlichen Kontinuitäten zwischen der Justiz im „Dritten Reich“ und in den Anfangsjahren der Bundesrepublik untersucht werden. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger setzte dafür im Januar 2012 eine Unabhängige Wissenschaftliche Kommission ein, die auf der Grundlage der bisher für die Forschung nicht zugänglichen Personalakten des Bundesjustizministeriums klären soll, welche NS-Belastungen es gab. Die interdisziplinär zusammengesetzte Kommission wird von Manfred Görtemaker, Historiker an der Universität Potsdam, und Christoph Safferling, Rechtswissenschaftler an der Universität Marburg, geleitet. Eine erste Zwischenbilanz wurde im Frühjahr 2013 mit dem Band „Die Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit – eine Bestandsaufnahme“ gezogen. Der Abschlussbericht der Kommission soll 2016 vorliegen. PNN

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