Sport: Nulldrei ist heiß auf Wiedergutmachung
Der SV Babelsberg 03 hofft auf gutes Wetter und am Sonntag daheim gegen Lichterfelde auch auf seine Fans
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Der SV Babelsberg 03 hofft auf gutes Wetter und am Sonntag daheim gegen Lichterfelde auch auf seine Fans Von Michael Meyer Fußballer sind keine Wetterfrösche, doch Babelsbergs Nulldrei-Kicker sind in diesen Tagen vor ihrer Heimpartie gegen den VfB Lichterfelde (Sonntag, 14 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion) mehr als sonst gedanklich bei der Großwetterlage. „Es wird einfach Zeit, dass wir endlich anfangen zu spielen“, formuliert Torwart Sebastian Rauch, was seine ganze Oberliga-Mannschaft denkt. „Wir haben uns gut vorbereitet und wollen das jetzt auch zeigen. Das Warten in den letzten Wochen war nicht so schön.“ Vor zwei Wochen fiel Babelsbergs Frühjahrsrunden-Auftakt daheim gegen Frankfurt aus, weil der Platz im Liebknecht-Stadion witterungsbedingt unbespielbar war, am vergangenen Wochenende hatte der SVB offiziell spielfrei. Das Testspiel auf dem Sportplatz Sandscholle gegen den SV Falkensee/Finkenkrug (2:2) war nur ein schwacher Trost. „Solche Partien sind kein echter Ersatz. Wir wollen endlich wieder ins Oberliga-Geschehen eingreifen“, meint Peter Ränke, der Trainer des aktuellen Spitzenreiters. „Darum werden wir am Sonntag auch spielen, wenn nicht noch der Weltuntergang ausbricht.“ Erneut untätig auf die Konkurrenz schauen zu müssen „wäre eine Katastrophe“, meint Ränke. „Die momentane Situation ist nicht einfach für die Truppe. Wir haben uns gut vorbereitet, waren zum Wiederbeginn auf den Punkt fit – und mussten dann zwangspausieren. Die Jungs wollen aber beweisen, dass sie gut drauf sind, und brennen nun auf das Heimspiel gegen Lichterfelde.“ Und das nicht nur wegen des langen Wartens. Im Hinspiel in Lichterfelde hatten die Nulldreier mit 0:1 ihre erste von bisher zwei Saisonniederlagen kassiert; Bunge traf damals in der Schlussminute für den derzeitigen Tabellen-Siebenten, bei dem der Ex-Babelsberger Matthias Hanauer das Tor hütet. „Natürlich kann ich mich noch an die damalige Szene erinnern“, sagt dessen Widerpart Sebastian Rauch. „Wir verloren den Ball im Mittelfeld, und nach einem Pass in die Tiefe stand der Torschütze plötzlich allein vor mir. Die damalige Niederlage hat ganz schön gewurmt. Wir haben jetzt etwas gut zu machen.“ So sieht es auch Babelsbergs Trainer. „Lichterfelde ist keine schlechte Mannschaft. Sie erzielt aber sehr widersprüchliche Ergebnisse, hat beispielsweise zum Wiederauftakt in Schönberg 2:1 gewonnen, um dann am letzten Sonnabend zu Hause gegen Neustrelitz 0:1 zu verlieren“, erklärt Ränke. „Das darf uns aber nicht tangieren. Wir sind der Spitzenreiter und spielen zu Hause – mit diesem Selbstbewusstsein müssen wir am Sonntag auflaufen. Paaren wir das mit unseren bisherigen Tugenden wie Disziplin und Einsatzbereitschaft eines jeden, dann werden die drei Punkte in Babelsberg bleiben.“ Wobei der Coach auch auf die Zuschauer als zwölften Mann setzt: „Ich appelliere an unsere Fans, uns am Sonntag möglichst zahlreich und möglichst lautstark nach vorn zu peitschen.“ Bis auf die gesperrten Davor Kraljevic (ein Spiel) und Benedikt Löhr (noch zwei Partien) hat Ränke alle seine Kicker zur Verfügung. „Im Training“, verrät er, „spürt man mitunter eine nervliche Anspannung. Die ist aber verständlich. Die Jungs wissen, um was es geht, und wollen es am Sonntag zeigen.“ Auch Torwart Sebastian Rauch.
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