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Sport: Nulldrei sucht Erfolgserlebnis

Fußball-Regionalligist Babelsberg 03 ist im Landespokal heute Favorit bei Eintracht Königs Wusterhausen

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Nach dem deutlichen 0:4 am Sonntag beim neuen Regionalliga-Spitzenreiter Wuppertaler SV braucht der SV Babelsberg 03 wieder ein Erfolgserlebnis. „Das wollen wir am Mittwoch“, meint Trainer Rastislav Hodul, dessen Kicker heute um 19 Uhr im Fußball-Landespokal bei Eintracht Königs Wusterhausen antreten. Im Fall des Weiterkommens wartet in Runde zwei Landesligist Eisenhüttenstädter FC Stahl auf Nulldrei.

„Wir sind seit zwei Jahren im Landespokal ungeschlagen, und das soll so bleiben“, erklärt Hodul, der heute wieder Sven Roggentin für den zuletzt auch etwas glücklos agierenden Carsten Busch ins SVB-Tor beordern wird. „Außerdem sollen einige andere Jungs Spielpraxis sammeln, die sonst nicht immer dabei sind“, so der Coach. Ob er dabei auf Bastian Zenk zurückgreifen kann, stand gestern noch nicht fest, da der Mittelfeldspieler derzeit an einer Zerrung laboriert; auch Gökhan Ahmetcik ist angeschlagen.

So oder so – Babelsberg ist klarer Favorit gegen die in der Landesklasse kickende Eintracht, die seit diesem Sommer von Jörg Nachtigall trainiert wird. Für den 50-Jährigen ist die heutige Partie eine ganz besondere; schließlich war er lange DDR-Liga-Stürmer Motor Babelsbergs, dann Verbandsliga-Coach des SVB und an der Seite Herman Andreevs Assistenztrainer des Regionalligisten, ehe er seinem jüngeren Bruder Ingo Platz machen musste. „Es waren schöne Zeiten in Babelsberg“, erinnert sich „Jockl“ Nachtigall, obwohl er durch die Insolvenz des Vereins 2003 „finanziell richtig bluten musste“, wie er sagt. Seit einigen Jahren bringt er mit seinem Bruder in Potsdamer, Saarmunder und Rehbrücker Kitas Kindergartenkindern Fußball bei, als Trainer war er bei Turbine Potsdam und Fortuna Babelsberg tätig, ehe er dem Angebot Königs Wusterhausens folgte.

„Wir haben hier eine gute Truppe zusammen und mit drei Siegen in drei Spielen einen guten Saisonstart hingelegt“, sagt der Coach. Kapitän André Kather ist neben Stephan Donner bislang zweifacher Saison-Torschütze, Torwart Stefan Sibilitz ließ erst einen Gegentreffer zu. Kather fehlt derzeit wegen eines Lehrgangs, will heute aber trotzdem dabei sein. „Das Spiel ist für uns ein Höhepunkt. Wir wollen Babelsberg so lange wie möglich ärgern und nicht untergehen“, erklärt Nachtigall, der zugleich einräumt: „Aber lieber verliere ich jetzt 0:8 und gewinne die nächsten vier Punktspiele.“

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