SV Babelsberg 03: Nulldrei verstärkt die Abwehr

Mit 2:1 siegte der SV Babelsberg 03 gegen den VfL Osnabrück am Samstag, aber seine Wunschformation hatte Nulldrei-Trainer Dietmar Demuth nicht aufbieten können. Neuzugang Zlatko Hebib, ein Abwehrspieler, hätte sofort in der Startformation gestanden, stellte Demuth klar. Die Spielberechtigung des Landesverbandes war am Freitagnachmittag aber nicht mehr zu bekommen – und auch weiter heißt es warten.

Knappe zwei Wochen trainierte der 20-Jährige, der über einen Schweizer und einen kroatischen Pass verfügt, bei Nulldrei zur Probe vor. Am Ende hatten die Verantwortlichen nicht nur überzeugende Leistungen gesehen, sondern auch den Handlungsbedarf als so groß eingeschätzt, dass sie Hebib von einer Sponsorengruppe finanzieren ließen. Für Hebib erfüllte sich ein Traum. „Ich bin glücklich, dass alles klappte“, sagt er. Er wolle das Vertrauen, das der Verein in ihn setzt, mit Leistung zurückgeben. „Ich will zeigen, dass ich ein guter Griff war.“ Eine gute Nachwuchsschule hat er zweifellos durchlaufen. Bei den Grashoppers Zürich ging er zwölf Jahre in die Lehre, stand im Erstliga-Aufgebot, kam aber nicht zum Einsatz. Stattdessen spielte er in der Schweizer Dritten Liga, im Reserve-Team. 2010 wechselte er dann zu Yverdon-Sport FC in die zweite Liga. Fünf Einsätze in der U19- und ein Spiel in der U20-Nationalmannschaft kann er vorweisen.

Seine größte Aufgabe sieht Hebib darin, wieder Spielpraxis zu sammeln. Konditionell fühlt er sich fit. Sein letztes Pflichtspiel für Yverdon absolvierte Hebib im Juni, seitdem war er auf Vereinssuche und absolvierte Testspiele. Von Potsdam ist er angetan. „Was ich gesehen habe, ist perfekt. Nicht zu groß, alles ist in der Nähe.“ Jetzt fehlt nur noch das erste Spiel. 

Ingmar Höfgen