Sport: Nulldreier ohne Dreier

Das Babelsberger Phänomen kennt man gut: Nach einer guten Hinrunde folgt ein schwacher Start ins Frühjahr. In diesem Jahr hat zwar immerhin das Oberligateam des SVB einen erfolgreichen Punktspielstart hingelegt, doch die zweite Mannschaft blieb der ihr ganz eigenen Tradition treu. Im Sommer wurden noch die ersten zwei Spiele gegen Rathenow und Burg gewonnen, gegen diese Kontrahenten gab es nun zuletzt lediglich einen Punkt. Dabei hat die Leek-Elf noch keinen einzigen Treffer erzielt. Am Sonnabend (15 Uhr) geht es nun zum Tabellenletzten Eisenhüttenstadt.

Trainer Thomas Leek fordert daher das erste Punktspieltor der Rückrunde und auch den ersten Sieg. Er warnt seine Schützlinge allerdings davor, den EFC Stahl auf die leichte Schulter zu nehmen. Sicher tritt man gegen die in 17 Verbandsligakämpfen noch sieglosen Eisenhüttenstädter als klarer Favorit an. Doch auch die Tatsache, dass der frühere Regionalligist mit sechs Punkten abgeschlagen am Tabellenende steht und zwölf Zähler Rückstand zum Nichtabstiegsplatz hat, ist keine Garantie für einen Sieg der Kicker aus der Landeshauptstadt. Zuletzt gab es Ende August auf der Sandscholle nur ein torloses Unentschieden zwischen dem damaligen Tabellenzweiten und dem Letzten. Und aufgegeben haben sich die Eisenhüttenstädter noch immer nicht.

Der Babelsberger Trainer Thomas Leek vertraut zwar auf seine solide Abwehr, die gegen Burg auch unter Bedrängnis keinen Gegentreffer zugelassen hat, doch in der Offensive ist nach zwei torlosen Unentschieden einiges im Argen. Dass der gegen Burg erstmals in der Verbandsliga eingesetzte Yaw Donkor-Oppong voraussichtlich wieder mit dabei ist, sieht Leek durchaus als Verstärkung. H. J.