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Von Ingmar Höfgen: Nullnummer bei Nulldrei

Babelsberg ließ am Mittwochabend durch ein mageres 0:0 daheim gegen Oberneuland zwei Punkte liegen

Stand:

Durch eine Nullnummer gegen den Tabellen-16. FC Oberneuland aus Bremen ließ Fußball-Regionalliga-Spitzenreiter SV Babelsberg 03 gestern Abend im eigenen Stadion zwei Punkte liegen. Die Nulldreier waren dem Sieg mehrmals nahe, machten aus ihren Möglichkeiten aber letztlich zu wenig. „So viele Chancen haben wir noch nie rausgespielt – und dann nicht genutzt“, meinte SVB-Trainer Dietmar Demuth nach dem Abpfiff. „Jetzt sind wir natürlich enttäuscht.“

Schon in der ersten Halbzeit hatten die Babelsberger vor 1272 Zuschauern wesentlich mehr vom Spiel und vor allem in der Anfangsphase die deutlich besseren Möglichkeiten. Bereits nach 50 Sekunden schickte Denis Weidlich auf der rechten Seite Guido Kocer, der flankte von der Grundlinie vors Gäste-Tor, doch Daniel Frahn schob das Leder aus zehn Metern knapp links vorbei. Dann fing Anton Müller einen Bremer Fehlpass ab, schickte ebenfalls Kocer, doch der erwischte den Ball nicht mehr voll (6.). Kocer war es auch, der anschließend von der Strafraumgrenze abzog, aber weit vorbeischoss (10.), ehe das 1:0 für die Platzherren eigentlich hätte fallen müssen. Ümit Ergirdi jagte einen von der gegnerischen Mauer zurückspringenden Freistoß Richtung FCO-Kasten, doch Keeper Christian Ceglarek rettete gerade noch so zur Ecke, und nach dem daraufhin von Anton Müller vors Tor geschlagenen Eckball köpfte Almedin Civa in seinem 200. Spiel für den SVB die Kugel direkt in Ceglareks Arme (13.).

Auf der Gegenseite hatten die Oberneuländer, die nach einer Viertelstunde besser ins Spiel fanden, nach vorn aber nicht wirklich viel taten, ihre einzigen Möglichkeiten durch Neuzugang Francis Banecki, doch bei dessen erstem Versuch (41.) war Babelsbergs Schlussmann Daniel Unger ebenso zur Stelle wie in jener Szene, in der Banecki schon Weidlich und Björn Laars umkurvt hatte, dann aber im SVB-Mannschaftskapitän seinen Meister fand (45.).

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Nulldrei – spielerisch, technisch und läuferisch überlegen – hatte weitere sehr gute Chancen durch Ergirdi (48.), Frahn (50., 88.) und Weidlich (89.), scheiterte aber am guten Bremer Ballfänger Ceglarek, „vor allem aber an unserem eigenen Unvermögen“, so später Trainer Demuth. Oberneuland war nur bei weiteren Schüssen Baneckis (69., 74., 79.) gefährlich und freute sich nach dem Abpfiff natürlich mehr über den gewonnen Punkt als die Nulldreier über ihre zwei verlorenen Zähler.

Babelsberg 03: Unger; Weidlich, Laars, Surma, Rudolph; Civa, Prochnow (65. Kutschke); Ergirdi (77. Moritz), A. Müller, Frahn; Kocer (86. Hartwig).

Ingmar Höfgen

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