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Landeshauptstadt: „nummer eins“: Schulübergreifende Jugendzeitung

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„Es geht bei uns nicht um saubere Schultoiletten“, sagt Chefredakteur Stanislaus Jaworski, der mit seinen Chef-Kollegen Olga Ossadtschaja und Sebastian Röder derzeit die Zügel fest in der Hand hat. Die jungen Redakteure der neuen Schülerzeitung wollen anspruchsvollen Journalismus schaffen. Weg vom „vermieften Schülerzeitungsimage“. Vor allem Schüler und Jugendliche der Stadt sollen eine neue Plattform bekommen und sich angesprochen fühlen. „Ein Sprachrohr der Jugend“, beschreibt Stanislaus Jaworski selbstbewusst das Konzept der neuen Zeitung. Zur Produktion des 36 Seiten starken Blattes hat sich ein Team von 15 jungen Zeitungsmachern aus dem Helmholtz-, Einstein- und Humboldt-Gymnasium zusammengetan und organisiert. Redaktion, Marketing, Finanzen, Layout – und sogar der Posten des Chauffeurs ist derzeit fest besetzt. Am kommenden Samstag gehen zum Hoffest am Einstein-Gymnasium die ersten Exemplare der neuen „nummer eins“ an die Leser. Mit einer Auflage von vorerst 600 Stück und „knallharten Themen“. Aufmacher der Nummer eins: „DDR – Friede, Freude, Ampelmännchen?“. Darunter unter anderem ein Interview mit Bildungsminister Steffen Reiche und dem Bundestagsabgeordneten Rainer Eppelmann, der gleichzeitig Vorsitzender der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ist. Zwei getrennte Interviews mit den gleichen Fragen „und durchaus sehr ungleichen Antworten“. Zum Thema wurde tief im Alltag der DDR-Jugendlichen gestöbert, recherchiert und aktuell die große Welle der Ostalgie-Shows kommentiert. Und zum Nachschlagen gibt''s noch mal einen Überblick zur DDR-Geschichte. Weitere Inhalte sollen die Kulturprojekte Potsdams, Sportereignisse und Schüleraustausch sein. Nach der Premiere zum Einstein-Hoffest wird die „nummer eins“ auch an allen anderen Gymnasien zu kaufen sein. Preis: Ein Euro. Bis zur letzten Minute haben die Macher noch in einer 24-Stunden-Schicht alle Seiten layoutet, bevor sie zum ersten mal in Druck gingen. „Patzer sind da möglich“, entschuldigen sich die Jung-Redakteure. Hochspannung. Ab der nächsten Ausgabe gibt es für die Redaktion dann Verstärkung von den Schüler-Kollegen vom Espengrund- Gymnasium. Über den großen Freundeskreis der Jugendlichen spricht sich das Zeitungs-Projekt rum. Und viele wollen mitmachen. Die Zeitung mit der Eins aus Einstein wird unterstützt von den Potsdamer Neuesten Nachrichten und soll alle 3 Monate erscheinen. Sandra Ledig

Sandra Ledig

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