Sport: Nur 30 Minuten gut drauf
Fortuna Babelsberg verlor Nachholspiel in Nauen 1:3
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Fortuna Babelsberg verlor Nachholspiel in Nauen 1:3 „Pass auf, jetzt fällt das 0:1 für uns“, zeigte René Wieschendorf, der nach schwerer Verletzung und zwei Operationen auf sein Comeback im Februar hofft, hellseherische Qualitäten, als sich Daniel Jung den Ball zur Ecke zurecht legte. Und tatsächlich, vor dem Tor erwischte Heiko Kohlhagen den Ball mit dem Kopf. 0:1 nach etwas mehr als zwei Minuten – einen besseren Auftakt hätte das Landesliganachholspiel VfL Nauen gegen Fortuna Babelsberg den Potsdamern nicht bescheren können. Weitere Voraussagen verkniff sich Wieschendorf. Diese wären auch nicht mehr eingetroffen, zumindest zu Babelsberger Toren. Zwar boten die Fortunen noch eine halbe Stunde lang Ordentliches. Nauens Torjäger Gröger, Schönnebeck und Krone sahen da bei der von Lars Köhler gut organisierten Abwehr überhaupt keinen Stich. Ein Sonntagsschuss von Schönnebeck (33.) beendete aprupt diese Situation. Urplötzlich zog der Nauener aus 20 Metern ab. Norbert Mohr, bis dahin kaum gefordert, stand wie angewurzelt. Gegen die halbhoch neben dem Pfosten einschlagende Rakete hätte der Fortuna-Keeper allerdings auch bei schneller Reaktion keine Chance gehabt. Den Nauenern weckte das 1:1 die Lebensgeister, beim Gast bewirkte es das Gegenteil.Während sich der VfL immer besser in Szene setzte, wurden auf der anderen Seite die Angriffe immer harmloser. Ein Foulspiel von Lars Köhler an Gröger dicht hinter der Strafraumgrenze leitete das Unheil ein. Schiedsrichter Weingarten (Berlin) entschied – zu Recht – auf Strafstoß. Diese Chance zum 2:1 ließ sich Jan Schönnebeck nicht entgehen. Womit den Fortunen noch mehr die Luft ausging. Als dann Gröger nach genau einer Stunde einen langen Abschlag seines Torhüters Daunke weit in der Babelsberger Hälfte aufnahm und sich gegen Lars Köhler durchsetzte, war das 3:1 und damit die Entscheidung perfekt. „Gegen ein Spitzenteam genügt es nicht, 30 Minuten gut zu spielen“, ärgerte sich Coach Dieter Ceranski, da dem Gewinnerteam eine mäßige Leistung reichte, weil seine Schützlinge unter ihren Möglichkeiten blieben. Fortuna Babelsberg: Mohr; L. Köhler; Kohlhagen, M. Köhler (16. Bornmüller); Bigalke, Ziemann, Hintze, Müller, Jung; Diallo, Brunow. H.J.
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