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ATLAS: Nur ein Lifting?

Die inneren Werte zählen, wer kennt das nicht. Manchmal muss die Plattitüde herhalten, um an das Wesentliche zu erinnern.

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Die inneren Werte zählen, wer kennt das nicht. Manchmal muss die Plattitüde herhalten, um an das Wesentliche zu erinnern. Und was wäre das bei einer Bibliothek? Richtig, die Fassade ist es nicht. Sie ist wichtig für den ersten Eindruck, die Darstellung des Hauses. So wichtig wie eine gute Webseite – die die Stadt- und Landesbibliothek leider auch nicht hat. Aber noch wichtiger ist der präsentierte Inhalt. Daher ist es nun an der Zeit, ebenso leidenschaftlich über Inhalte zu diskutieren wie zuletzt über die Fassade. Potsdam und das Land Brandenburg investieren in die Bibliothek der Zukunft. Wie die aussehen kann, ist aber nur architektonisch geklärt. In den letzten Jahren war der Neuerwerbs-Etat für Medien fast Nichts. Und so sind die Bemühungen der Mitarbeiter, aus diesem Nichts noch etwas zu machen, nicht hoch genug anzuerkennen. Aber die Bibliothek einer Landeshauptstadt muss andere Ansprüche haben, sie sollte der zentrale Ort des Lernens, der Kommunikation sein. Sie benötigt einerseits einen höheren Etat und andererseits zusätzliche Angebote. Wie wäre es doch wunderbar, wenn es für den Besucher fassbare Ergebnisse von Kooperationen mit anderen Einrichtungen wie den universitären Bibliotheken, Museen, dem in Potsdam ansässigen Rundfunkarchiv und Bibliotheken führender Forschungseinrichtungen gebe. Dann hätte das Haus zurecht den Namen Wissensspeicher. Bislang droht der Bibliothek allerdings allein ein Lifting.

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