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Landeshauptstadt: „Nur eine Übung“

Lange Brücke nach Teilneubau gestern übergeben

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Lange Brücke nach Teilneubau gestern übergeben Innenstadt - Um das weiße Band zur offiziellen Freigabe der Langen Brücke gestern durchschneiden zu können, musste die Polizei das Nadelöhr für kurze Zeit sperren. Da war zu sehen, wie sich die Autos innerhalb von nur einer Minute erheblich anstauten. Dass der Stau in zwei Jahren Bauzeit nicht in dem Maße auftrat, ist zum einen dem Geschick der Organisatoren zu danken, zum anderen aber der Friedrich List-Straße, über welche der Verkehr abfließen konnte. Wenn Oberbürgermeister Jann Jakobs gestern den Bau der Eisenbahnbrücke als eine „Übung“ für die anstehende Sanierung der Humboldtbrücke bezeichnete, ist das nur teilweise zutreffend. Denn an der Humboldtbrücke kann der Verkehr nicht umgeleitet werden. Aber immerhin ist die Fahrbahn auf der Brücke breit genug, so dass sich auch hier Lösungen finden dürften, um die Sanierung bei fließendem Verkehr auszuführen. Im Herbst werde damit begonnen, gab Jakobs bekannt und Verkehrsminister Frank Szymanski bestätigte, dass es zur finanziellen Förderung bereits „Verabredungen“ mit der Stadt Potsdam gebe. Der Ersatzneubau über die Eisenbahn an der Langen Brücke blieb mit 10,3 Millionen Euro im vorgegebenen Kostenrahmen. Mehr als die Hälfte davon zahlte die Deutsche Bahn AG, den anderen Teil förderte das Land zu neunzig Prozent. Mehr Sicherheit bringe die neue Brücke, hob Szymanski hervor, denn die Straßenbahn sei in die Seitenlage verlegt, ein separater Rad- und Fußweg geschaffen und eine Meldeanlage für Glatteis eingebaut. Jakobs hob außerdem hervor, dass durch die Verlagerung der Straßenbahnhaltestelle auch eine Verbesserung der Erreichbarkeit der Bahnhofspassagen eingetreten sei. Günter Schenke

Günter Schenke

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