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Landeshauptstadt: Nur geringer Abbau

Bundeswehr kommt in Potsdam glimpflich davon

Stand:

Bundeswehr kommt in Potsdam glimpflich davon Mit der vom Verteidigungsministerium angekündigten Auflösung der Sportfördergruppe Potsdam der Bundeswehr werde sie sich nicht einfach abfinden. Das erklärte Andrea Wicklein gestern in der Havelland-Kaserne Potsdam-Eiche. Gemeinsam mit Ministerpräsident Platzeck und Oberbürgermeister Jakobs werde sie ihren Einfluss geltend machen, die deutschlandweit erfolgreichste Gruppe dieser Art am jetzigen Standort zu erhalten. Die Sportler hatte allein aus Athen neun olympische Medaillen, davon vier goldene, mitgebracht. Oberst Axel G. Loewe, Chef des Verteidigungsbezirkskommando (VBK) 84, dankte der SPD-Bundestagsabgeordneten für ihre Engagement. Er hatte sie ebenso wie den Ortsbeirat Eiche zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, die Ausgangspunkt für engere Beziehungen zwischen den in Eiche stationierten Soldaten und den Einwohnern werden soll. Nach der bereits vollzogenen Schließung des Standortes Eiche II und der bis spätestens 2010 drohenden Auslagerung der Sportfördergruppe bleiben in der Havelland-Kaserne die anderen Dienststellen erhalten. Dazu gehören neben dem Stab des VBK 84 eine Fernmeldeeinheit, Feldjäger, ein Kraftfahrausbildungszentrum, das Standortsanitätszentrum und eine Stelle zur Betreuung der Angehörigen von Soldaten im Auslandseinsatz. Im Gegensatz zu den Städten Brandenburg und Oranienburg-Lehnitz, wo Standorte mit 1060 bzw. 770 Stellen komplett geschlossen werden, sei das Gebiet um Potsdam glimpflich davon gekommen, erklärte Oberst Axel G. Loewe. Geschlossen werde das Kreiswehrersatzamt, andere Dienststellen müssten nur eine geringe Personaleinbuße hinnehmen. Andererseits wird es Aufstockungen geben, so in der vom Einsatzführungskommando genutzten Henning-v.-Tresckow- Kaserne Potsdam-Geltow. Insgesamt rechnet der Oberst für die Landeshauptstadt und ihr Umland mit einem Minus von nur etwa 100 Dienststellen. Mit dieser Aussage konnte er Besorgnisse von Ortsbürgermeister Andreas Klemund mindern, dass sich die erneute Reduzierung negativ auf Handwerk und Gewerbe des Ortsteils auswirkt. Loewe wies zudem darauf hin, dass bei aller Sorge um zurückgehende Umsätze beim Bäcker oder Fleischer die Soldaten und ihre Familien selbst Hauptbetroffene der Umstrukturierung sind. E. Hoh

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