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ATLAS: Nur Gewinner

Der Antrag kommt keineswegs zu früh, im Gegenteil. Es wurde höchste Zeit, ihn zu stellen und politisch sei ihm in der Stadtverordnetenversammlung Glück gewünscht.

Von Peer Straube

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Der Antrag kommt keineswegs zu früh, im Gegenteil. Es wurde höchste Zeit, ihn zu stellen und politisch sei ihm in der Stadtverordnetenversammlung Glück gewünscht. Denn der SPD-Vorstoß, feste, transparente Regeln für Grundstücksverkäufe durch die Stadt und ihre Tochterunternehmen aufzustellen, brächte nur Gewinner hervor. Investoren, die in einer boomenden Stadt wie Potsdam Schlange stehen, könnten ihre Bodenkäufe ohne die Sorge tätigen, sich des Verdachts der Mauschelei auszusetzen. Mit dem Passus, die Offerten über einen längeren Zeitraum öffentlich zu machen, wäre auch der Transparenz genüge getan. Die Folge wäre nicht nur Verlässlichkeit für Grundstücksinvestoren, sondern auch ein Imagegewinn für die oft für ihren Starrsinn gescholtene Rathausspitze und damit für das Image der Stadt Potsdam selbst, die zuletzt durch ihre Affären und den berüchtigten Filz bundesweit Negativschlagzeilen machte. Ohnehin ist kaum nachvollziehbar, warum die Empfehlung der EU-Kommission, auf der der SPD-Vorschlag basieren soll, nicht längst in ein national geltendes Gesetz gegossen wurde. Das ist nicht Schuld des Rathauses, doch hätte man sich dem Vorbild von Stuttgart folgend gewünscht, dass Potsdams Politik oder Verwaltung selbst auf diese Idee gekommen wären.

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