Landeshauptstadt: Nur Lkw-Tür erinnert an Besatzungszeit Gärtnerhaus der Villa Lepsius nun Vereinssitz
Nauener Vorstadt - An die Zeit vor 1994, als das Gärtnerhaus der Lepsius-Villa von den russischen Besatzern als Werkstatthalle genutzt wurde, erinnert nur noch eine beim Ausbau geborgene Lkw-Tür. Am Sonnabend wurde das Haus als Vereinssitz des Fördervereins Pfingstberg feierlich eingeweiht.
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Nauener Vorstadt - An die Zeit vor 1994, als das Gärtnerhaus der Lepsius-Villa von den russischen Besatzern als Werkstatthalle genutzt wurde, erinnert nur noch eine beim Ausbau geborgene Lkw-Tür. Am Sonnabend wurde das Haus als Vereinssitz des Fördervereins Pfingstberg feierlich eingeweiht.
Wie der Vorsitzende Wieland Eschenburg erklärte, haben damit die seit 1987 andauernden Bemühungen des Vereins um die Renaissance des Pfingstbergs nach Wiederherstellung des Pomonatempels und des Belvedere einen Abschluss erreicht. Er dankte den Vereinsmitgliedern, allen voran Baubetreuerin Eva Riks, den beteiligten Firmen und Staatssekretär Wolfgang Krüger vom Landeswirtschaftsministerium, das das Vorhaben aus einem EU-Fonds finanziell gefördert hatte. Den Eigenanteil hatte der Verein von den Einnahmen aus dem Betrieb des Belvederes aufgebracht.
Beim Ausbau zum Vereinsdomizil durch das Rehbrücker Architekturbüro Dreykluft & Partner wurde das Äußere des Gärtnerhauses weitgehend erhalten. Das während der Besatzungszeit abgerissene Obergeschoss wurde wiederhergestellt. Statt der ehemaligen Kfz.–Halle ist ein Saal entstanden, der sowohl für interne Versammlungen des mehr als 60-köpfigen Vereins als auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt wird. Im Obergeschoss sind Büroräume untergebracht.
Bei einem Rundgang würdigte Generaldirektor Prof. Hartmut Dorgerloh seitens des Eigentümers, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die denkmalgerechte Erneuerung des 1772 errichteten Nebengebäudes eines damaligen Weinmeisterhauses, das später zur Villa Lepsius umgebaut wurde. E. Hoh
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