Landeshauptstadt: Nur noch ein Wohnblock im Umbau
Bauverein Babelsberg und „Karl Marx“ feierten Jubiläum mit Stadtteilfest
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Bauverein Babelsberg und „Karl Marx“ feierten Jubiläum mit Stadtteilfest Zentrum Ost - Unter dem Motto „150 Jahre in Zentrum Ost“ feierten der 100-jährige Bauverein Babelsberg e.G. und die 50-jährige Wohnungsgenossenschaft (WG) „Karl Marx“ am Sonnabend auf dem zentralen Stadtplatz. Mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm aus Festreden, Live-Musik, Tanz, Artistik und Tierdressur fand das Stadtteilfest regen Zuspruch durch mehrere hundert Gäste, meist Bewohner aus dem Kiez. Die Sanierungsarbeiten der ehemaligen Plattenbausiedlung Zentrum Ost sind seit 2001 abgeschlossen, weitere Umbauprojekte seien für dieses Wohngebiet vorläufig nicht geplant, sagte Ulf Hahn, Vorstandsvorsitzender der WG „Karl Marx“. „Es fehlt nur noch der letzte Wohnblock“, so Hahn, der dabei auf das eingerüstete Gebäude gegenüber vom Rewe-Markt zeigte. „Der wird aber nicht von uns, sondern von der Gewoba für altersgerechtes Wohnen saniert.“ Die Umbaumaßnahmen im Zentrum Ost wurden von den zwei Genossenschaften 1997 mit dem „ehrgeizigen Ziel“ beschlossen, die Sanierung von 2500 Wohnungen bis zum „Buga-Jahr“ 2001 fertig zu stellen. Baubeginn war schon ein Jahr später, 1998, und die Fertigstellung sei fast ohne Wegzug der Mieter vonstatten gegangen, berichtete der Vorstandsvorsitzende. Da fast jede Wohnung in dem Gebiet davon betroffen war, hätten sich die Mieter jeweils bei den Nachbarn, die gerade dran waren, über den Sanierungsverlauf informiert. Dadurch hätten sie genau gewusst, was auf sie zukommt. Das Wohngebiet scheint besonders für ältere Mieter attraktiv zu sein. „Wir haben hier keinen Leerstand, schon seit Jahren sind die Häuser zu 100 Prozent belegt“, sagte Hahn. Für die älteren Bewohner sei von Vorteil, dass alle Gebäude Aufzug hätten und das Zentrum Ost eine zentrale Wohnlage sei. „Der Nuthe- und der Babelsberger Park laden in unmittelbarer Nähe zum Spazieren gehen ein“, beschreibt Hahn, und mit dem Rewe-Markt auf dem Stadtplatz könne direkt vor der Haustür eingekauft werden. Zudem sind die Häuser energiesparend ausgerüstet: Solaranlagen mit einer Gesamtfläche von 410 Quadratmetern würden die Heizkosten um 30 Prozent geringer halten als mit herkömmlicher Energieversorgung. Mit Pauken und Trompeten wurde das Jubiläums- und Stadtteilfest am Sonnabend vom Fanfarenzug gestartet und mit einer Feuerperformance samt Feuerwerk gegen 22 Uhr beendet. KaSa Einen Tag der offenen Tür begeht die WG „Karl Marx“ am 4. September im Schilfhof 18, Am Schlaatz. Besucher können Umbauwohnungen besichtigen und sich über Mietangebote informieren.
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