Sport: Nur noch vage Hoffnungen

Hallenhockey: PSU 04 kann Aufstiegskampf nicht mehr direkt beeinflussen Wer sich in einer Ballsportart sportlich für die nächsthöhere Spielklasse qualifiziert, muss sich zumeist auf höhere Kosten für den Spielbetrieb einstellen. Weitere Reisen stehen an, für die Unparteiischen sind höhere Entgelte aufzubringen. Ganz anders würde sich der Aufstieg des Hallenhockey-Regionalligisten Potsdamer Sportunion 04 in die 2. Bundesliga rechnen. Grund dafür ist die Tatsache, dass das Gros der potentiellen Zweitliga-Konkurrenz in Berlin ansässig ist. Überlandreisen hätten die Potsdamer nur nach Güstrow und Meerane zu absolvieren. TrainerAndreas Eger: „Ein Aufstieg brächte uns an allen Fronten Vorteile. Bei geringeren Kosten ließen sich Sponsoren leichter vom Einstieg überzeugen. Hinzu kommt die sportliche Herausforderung, der wir uns gern stellen würden. Wir hoffen noch.“ Inwieweit die Aufstiegs-Hoffnungen der Potsdamer noch einen realistischen Hintergrund haben, wird sich am heutigen Nachmittag ermessen lassen. Wenn die Unioner als Tabellenzweiter ab 18 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee gegen den Steglitzer TK spielen, werden sie davon informiert sein, ob der vier Stunden zuvor daheim gegen den ESV Dresden spielende Spitzenreiter Cöthener HC wider Erwarten doch nicht gewonnen hat. Eger: „Wir haben zwar keine Illusionen, wissen andererseits jedoch auch, dass im Hockey alles möglich ist.“ Wahrscheinlicher als ein Fortleben der Aufstiegshoffnung bis zum abschließenden Direktvergleich gegen den Cöthener HC am 6. März ist jedoch ein neuerliches Scheitern. In den beiden Vorjahren waren es der Mariendorfer HC und der HC Meerane, die die PSU 04 in der Endabrechnung auf den zweiten Platz verwiesen. Die Partie gegen Steglitz und das Sonntagspiel ab 15 Uhr beim ESV Dresden können die Potsdamer in Bestformation bestreiten. Die abstiegsgefährdeten Damen der Potsdamer Sportunion 04 spielen in der Regionalliga Ost am Sonntag ab 10 Uhr beim Steglitzer TK. Thomas Gantz

Thomas Gantz