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ATLAS: Nur Schrott?

Es ist beinahe egal, durch welchen Stadtteil man geht: Ob am Stern, in Potsdam-West, in Babelsberg oder am Schlaatz – fast wöchentlich sieht man einen neuen Berg alter Kommoden, Stehlampen, Teppiche oder Fernseher friedlich auf der Straße vor sich hin gammeln. Sieht man genauer hin, stellt man fest: Fast die Hälfte des Sperrmülls hätte keineswegs weggeschmissen werden müssen.

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Es ist beinahe egal, durch welchen Stadtteil man geht: Ob am Stern, in Potsdam-West, in Babelsberg oder am Schlaatz – fast wöchentlich sieht man einen neuen Berg alter Kommoden, Stehlampen, Teppiche oder Fernseher friedlich auf der Straße vor sich hin gammeln. Sieht man genauer hin, stellt man fest: Fast die Hälfte des Sperrmülls hätte keineswegs weggeschmissen werden müssen. Um die „Verschrottung“ von noch Brauchbarem zu vermeiden, können Potsdamer ab jetzt auch im Internet alte Gegenstände tauschen oder verschenken. Das ist sinnvoll, nicht nur um Müllberge zu verhindern, sondern auch um der Wegwerf-Mentalität der Wohlstandsgesellschaft entgegenzuwirken. Bei den zweimal jährlich im Potsdam stattfindenden „Geben und Nehmen-Märkten“, auf denen die Online-Börse basiert, hat das Prinzip bislang gut funktioniert – aber vielleicht lag das nur am Reiz des Augenblicks. Klar aber ist: Die Stadt muss das neue Angebot gut bewerben, damit es zu einer Institution wird. Nächste Woche sollen 10 000 Flyer in Gaststätten, Kneipen und Straßenbahnen auf die Tausch-Börse aufmerksam machen. Packt die Potsdamer bald das Tauschfieber?

Erik

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