ATLAS: Nur Vorteile
Es ist ein Modell, das im Kampf gegen steigende Energiepreise immer mehr Schule macht: Energieversorger schließen mit Großabnehmern Rahmenabkommen, die letztlich für beide Seiten von Vorteil sind – den Lieferanten sichern sie das Wohlwollen der Kunden, weil Letztere bares Geld sparen. Auch die Stadtwerke und namentlich ihr größter Goldesel, die Energie und Wasser Potsdam (EWP), haben die Zeichen der Zeit erkannt.
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Es ist ein Modell, das im Kampf gegen steigende Energiepreise immer mehr Schule macht: Energieversorger schließen mit Großabnehmern Rahmenabkommen, die letztlich für beide Seiten von Vorteil sind – den Lieferanten sichern sie das Wohlwollen der Kunden, weil Letztere bares Geld sparen. Auch die Stadtwerke und namentlich ihr größter Goldesel, die Energie und Wasser Potsdam (EWP), haben die Zeichen der Zeit erkannt. Zuerst hatte die EWP mit den großen Wohnungsunternehmen eine Rahmenvereinbarung getroffen, die den Mietern eine jahrelange Preisstabilität für Fernwärme, Gas und Hausstrom sichert. Angesichts der 2013 bevorstehenden Tariferhöhungen zieht nun die Handwerkskammer nach und hat ebenfalls einen Kontrakt mit der EWP geschlossen: Teilnehmende Handwerksbetriebe zahlen bis zu einem Cent pro Kilowattstunde weniger. Die EWP verhindert damit nicht nur eine mögliche Abwanderung von Kunden, vielmehr ist das auch eine Form der Wirtschaftsförderung. Umso verwunderlicher ist daher die Zurückhaltung des kommunalen Energieversorgers. Während die Kammer den Kontrakt bei einer Pressekonferenz groß feierte, gab sich die EWP äußerst zurückhaltend. Dabei wäre es kostenlose Werbung gewesen.
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