Landeshauptstadt: Oberlin will Einigung mit gekündigter Oberin
Gisela Zschokelt nach Äußerungen in der Presse von Posten freigestellt
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Gisela Zschokelt nach Äußerungen in der Presse von Posten freigestellt Babelsberg - Der Verein Oberlinhaus und seine zum Jahresende gekündigte Oberin Gisela Zschokelt wollen sich gütlich einigen. Anfang der kommenden Woche sei dazu ein Termin beim Arbeitsgericht angesetzt, sagte gestern der Sprecher des Oberlinhauses Torsten Rode. Am Mittwoch hatte die erste Anhörung stattgefunden, „entgegen vieler Erwartungen in angenehmer Atmosphäre“, wie Rode sagte. Das Gespräch sei „konstruktiv“ verlaufen. Wie eine gütliche Einigung aussehen könnte, wollte der Sprecher mit Verweis auf das schwebende gerichtliche Verfahren nicht sagen. Auch im Gericht war die Öffentlichkeit beim ersten Gespräch zur Einigung ausgeschlossen worden. Der Verein Oberlinhaus hatte Oberin Zschokelt zum Ende des Jahres betriebsbedingt gekündigt (PNN berichteten). Ihre Aufgaben, so kommunizierten Vereinsvorstand und Aufsichtsrat, könne auch die neue Vereinsvorsitzende, Pastorin Katharina Wiefel-Jenner, übernehmen. Sie wird das Oberlinhaus ab 1. Januar 2006 leiten. Auch die Leitung der Bereiche Kindertagesstätte und Altenhilfe musste Zschokelt abgeben. Gegen die Kündigung hat die Oberin geklagt und darüber der Öffentlichkeit berichtet. Wegen Äußerungen in der Presse habe das Oberlinhaus die Oberin nun freigestellt, sagte Sprecher Rode. Man habe von einer Leitungsperson „eine gewisse Zurückhaltung“ erwartet; dass der Fall in der Öffentlichkeit ausgetragen wurde, sei „der äußeren Darstellung des Oberlinhauses nicht zuträglich“ gewesen. Rode räumte jedoch ein, dass die diakonische Einrichtung derzeit einen „sehr schweren Weg“ begehen müsse. SCH
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