Landeshauptstadt: Oberlinhaus: Mit legalen Mitteln zur Wehr setzen
Babelsberg - Die Staatsanwaltschaft Potsdam wird im Fall Oberlinhaus jetzt die Ermittlungen aufnehmen. Eine Anzeige wegen übler Nachrede, verfasst vom Landeskriminalamt (LKA), sei auf dem Weg zu seiner Behörde, bestätigte gestern der zuständige Sprecher der Staatsanwaltschaft Christoph Lange.
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Babelsberg - Die Staatsanwaltschaft Potsdam wird im Fall Oberlinhaus jetzt die Ermittlungen aufnehmen. Eine Anzeige wegen übler Nachrede, verfasst vom Landeskriminalamt (LKA), sei auf dem Weg zu seiner Behörde, bestätigte gestern der zuständige Sprecher der Staatsanwaltschaft Christoph Lange. Es fehle allerdings noch der Antrag auf Strafverfolgung von einer der betroffenen Personen, so Lange.
Das LKA war aktiv geworden, nachdem in den vergangenen Tagen in Potsdam Dokumente in Umlauf gebracht wurden, in denen führende Mitglieder des Vereins Oberlinhaus krimineller Machenschaften bezichtigt werden (PNN berichteten). „Wir werden Akteneinsicht beantragen, sobald die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft zu ersten Ergebnissen gekommen ist“, teilte gestern der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Pfarrer Peter Fenner, mit. Auch werde man – soweit von den Behörden gewünscht – die Aktivitäten von Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft unterstützen, so Fenner. Der Vorstandsvorsitzende kündigte an, dass man sich mit allen legalen Möglichkeiten gegen diese anonymen Behauptungen zur Wehr setzen werde.
Bereits vor knapp einem Jahr war die Staatsanwaltschaft wegen einer ähnlichen Sache tätig geworden. Auch damals hatte ein Unbekannter mit Schriftstücken belegen wollen, dass ein Darlehensvertrag zwischen dem Oberlinverein und zwei Tochterunternehmen nicht unter rechtlich sauberen Bedingungen zustande gekommen sei. Diese Untersuchungen seien inzwischen eingestellt worden. „Mangels Anfangsverdachts“, wie die Staatsanwaltschaft dem Oberlinhaus jetzt mitteilte. NIK
NIK
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