Landeshauptstadt: Oberlinklinik: Querbau zur Garnstraße Ausschuss und Verein finden Kompromiss

Babelsberg - Der Bauausschuss hat am Dienstagabend eine Ausführungsvariante für die sich im Bau befindliche neue Oberlinklinik in Babelsberg befürwortet. Der von Architekt Werner Bauer und Andreas Koch, kaufmännischer Vorstand des Oberlinvereins, vorgelegte zum wiederholten Mal überarbeitete Entwurf sieht nun statt der gewünschten fünf Geschosse nur vier Etagen vor. Zum Ausgleich werde ein weiterer Baukörper zur Garnstraße hin errichtet. Entgegen der ursprünglich gewünschten zusätzlichen 30 Betten könnten nun jedoch nur 22 Betten in dem Bau an der Garnstraße Platz finden, jeweils elf Betten im dritten und im vierten Stock. Der zusätzliche Viergeschosser wird quer zum viergeschossigen Neubau errichtet, vorher war an dieser Stelle ein begrünter Vorplatz vorgesehen. Zum benachbarten Weberhaus an der Garnstraße werde ein Abstand eingehalten. Insgesamt hat das Bauvorhaben einen finanziellen Rahmen von 16 Millionen Euro. Die Oberlinklinik hatte noch nach dem Baustart für ihren Neubau im Frühjahr 2005 einen höheren Bettenbedarf bekundet und daher um Genehmigung für die Aufstockung ihres Viergeschossers auf fünf Etagen ersucht. Der Bauausschuss bat jedoch um Alternativen, die der Oberlinverein nun vorlegte. Der Bauausschussvorsitzende Christian Seidel (SPD) erklärte, von beiden Seiten seien in diesem Klärungsprozess Kompromisse gemacht worden. Ohne die Zwänge, die Gebäudehöhen im Rahmen zu lassen, „wäre niemand auf die Idee gekommen, bis zu Garnstraße zu gehen“. Seidel: „Ich stelle mich hinter diesen Kompromiss.“ gb