Landeshauptstadt: Oberschule und Gymnasium fehlen Grundschulen: drei städtische – drei private

Die Babelsberger Bildungslandschaft mit den privaten sowie staatlichen Schul- und Ausbildungszentren gehört noch zu den vielfältigsten in der Landeshauptstadt. Jedoch, so befürchten städtische Bildungspolitiker, wird der Geburtenknick in den Nachwendejahren nicht spurlos an den weiterführenden Schulen vorbeiziehen. Die staatliche Schullandschaft droht dabei zur Monokultur zu werden, die der privaten Träger zu gut bestellten Feldern: Eine Oberschule gibt es nicht und mit dem Espengrund-Gymnasium muss das einzige staatliche Gymnasium im Stadtteil im kommenden Jahr schließen. Somit ist die Goethe-Gesamtschule die städtische Einrichtung, an der ab dem kommenden Jahr das Abitur in Babelsberg abgelegt werden kann. Wie lange noch, hängt von der Anzahl der Schüler ab. Dabei steht es in Konkurrenz zu privaten Einrichtungen wie dem Neuen Gymnasium, welches beispielsweise das Schulfach Film deutschlandweit zur Anerkennung bringen will. In zwei Jahren sollen dann Film-Leistungskurse im direkten Umfeld der Medienstadt angeboten werden. Und der Grundschulbereich? Der zahlenmäßig erstarkte Nachwuchs für die Gymnasien und Hochschulen wächst in einem neuen Bildungssystem heran. Gab es früher ausschließlich staatliche Grundschulen, so haben sich inzwischen mit der Evangelischen, der Dreisprachigen Internationalen und der Neuen drei private Grundschulen in Babelsberg niedergelassen – sie konkurrieren mit den drei staatlichen Einrichtungen Bruno H. Bürgel, Goethe und Am Griebnitzsee. jab