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ATLAS: Öffentlich

Das Thema ist sensibel, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Das Heim für Asylbewerber soll ab Sommer an den Schlaatz, eigentlich keine große Sache.

Stand:

Das Thema ist sensibel, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Das Heim für Asylbewerber soll ab Sommer an den Schlaatz, eigentlich keine große Sache. Dennoch droht das Thema politisch und gesellschaftlich zu eskalieren. Umso unverständlicher ist das Verhalten der Stadtverordnetenversammlung, die die Standortdiskussion zuletzt im nichtöffentlichen Teil ihrer Sitzung abhielt. Also in jenem Teil, bei dem keiner zuhören darf. Oder keiner zuhören soll. Offizieller Grund ist das Vergaberecht – Vertragsinhalte wie die Vergabe von Aufträgen an einen dritten dürfen nicht in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Verständlich. Allerdings geht es inzwischen nicht mehr um eine einfache Vergabe der Leistungen zur Unterbringung der Asylbewerber an das Diakonische Werk, sondern um politische Positionen. Durch die Geheimnistuerei entsteht der Eindruck, dass hinter verschlossenen Türen etwas anderes gesprochen wird als gegenüber den Betroffenen und der Öffentlichkeit. Das ist ein fatales Signal und schürt Gerüchte. Eine öffentliche Diskussion im Stadtparlament und mindestens eine weitere Bürgerversammlung wären womöglich hilfreich.

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