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Sport: Ohne Chance

Babelsberg spielte beim 1:3 gegen Emden zu wenig nach vorne

Stand:

Rastislav Hodul zeigte sich nach der 1:3-Niederlage gegen Kickers Emden enttäuscht. Er wirkte bei der Pressekonferenz am späten Mittwochabend im VIP-Zelt der Ostfriesen zerknirscht. Der Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 hatte sich den Spielverlauf ganz anders vorgestellt: „Natürlich sind wir enttäuscht. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht“, sagte Hodul, verwies aber gleichzeitig auf die kommenden Aufgaben: „Wir müssen jetzt weiter arbeiten und nach vorne schauen.“

Dabei hatten sich die Babelsberger am Mittwoch viel vorgenommen, wollten zumindest einen Punkt holen. Am Anfang, als die Kickers noch nicht richtig ins Spiel fanden, schien diese Taktik auch aufzugehen. Die Abwehr stand gut, Emden kam über lange Bälle nach vorne nicht hinaus, hatte keine Ideen. Doch spätestens nach dem Freistoß-Tor von Radovan Vujanovic (22.), das aufgrund der optischen Überlegenheit verdient war, hätte Babelsberg aufwachen müssen.

Aber im Spiel nach vorne waren die Potsdamer viel zu harmlos, sie hatten in der ersten Hälfte keine echte Torchance. Als dann nach einer tollen Kombination auch noch das verdiente 2:0 durch Enrico Neitzel für die Emder fiel (42.), waren sich die knapp 4000 Fans im Embdena-Stadion sicher: Hier kann nichts mehr anbrennen!

Das tat es auch am Anfang der zweiten Hälfte nicht, doch durch einen umstrittenen Elfmeter bekam Babelsberg plötzlich noch einmal die Möglichkeit, hier etwas zu drehen. Nach dem von Patrick Moritz erzielten Anschlusstreffer (74.) zeigte sich aber, mit welchen begrenzten Mitteln die Gäste nach vorne spielen. Ein Anrennen gegen die Niederlage wäre jetzt nötig gewesen, doch auf dem Rasen spielten weiter nur die Emder – und machten völlig verdient das 3:1. Radovan Vujanovic erzielte es vom Strafstoßpunkt (83.).

Kickers-Trainer Stefan Emmerling zeigte sich mit dem Endresultat hochzufrieden, kritisierte aber die Anfangsphase der Partie. Wichtig war ihm, angesichts der sechs Punkte nach zwei Spielen vor zu viel Euphorie zu warnen: „Wir wollen jetzt in Ruhe weiterarbeiten.“ Gleiches werden sie auch in Babelsberg für sich in Anspruch nehmen wollen. In Emden hinterließ der Aufsteiger vorgestern, was die innere Bereitschaft zum Erfolg betrifft, Ratlosigkeit. P. R./ PNN

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