Sport: Ohne Laufen im Seesport keine Medaille
Am Ende machte sich etwas Ernüchterung breit. Nachdem sie bereits sechsmal den Titel geholt hatten, wollten die Männer vom Potsdamer Seesportclub vor allem bei der zu Hause ausgetragenen Deutschen Meisterschaft im Seesportmehrkampf auch am Wochenende Meister werden.
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Am Ende machte sich etwas Ernüchterung breit. Nachdem sie bereits sechsmal den Titel geholt hatten, wollten die Männer vom Potsdamer Seesportclub vor allem bei der zu Hause ausgetragenen Deutschen Meisterschaft im Seesportmehrkampf auch am Wochenende Meister werden. Ein undankbarer vierter Platz – mehr sollte nicht drin sein. Denn: Nach den Landdisziplinen am Sonnabend mit dem Schlingen von Knoten, dem Leinenwurf und dem Geländelauf lagen die Potsdamer schon 13 Sekunden auf das führende Team aus Berlin-Grünau zurück. „Der Grund waren unsere schlechten Laufergebnisse“, so Marco Zanin vom Potsdamer Seesportclub. „Das war beim Rudern unmöglich aufzuholen. Ohne Laufen gibt''s eben keine Medaille.“ Die Entscheidung im Kutter konnten die Gastgeber dann auf der Havel vor dem Seekrug zwar klar für sich entscheiden – allenfalls Ergebnisverbesserung. Anders bei den Potsdamer Frauen, die nur knapp den Sieg verpassten. Erstmals lagen sie bei einer Deutschen Meisterschaft bereits nach den Landdisziplinen vorn und gingen somit selbstbewusst ans Rudern. 800 Meter führten sie dann auch das Feld an und mussten sich schließlich doch noch vom Club Maritim Erfurt den Sieg nehmen lassen. „Vor allem beim Knoten und Wurf haben wir eine tolle Mannschaftsleistung geboten“, so Kapitän Sabine Zanin. „Für uns ein großer Erfolg. Schade, dass es zum Schluss nicht ganz gereicht hat.“ Für die Seesportler geht es in den nächsten Wochen indes erst richtig los. Die Riemen werden mit den Segeln getauscht – unter anderem auf der Müritz stehen dann zahlreiche Segelwettkämpfe an. H. M.
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