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ATLAS: Ohne Vision

ATLAS Jan Brunzlow über das Bürgerhauskonzept Was lange währt, wird endlich gut – so lautet das Sprichwort. Doch die Stadtverwaltung hat den Gegenbeweis erbracht: Nach gut vierjähriger Arbeit hat sie ein Rahmenkonzept für die Potsdamer Bürgerhäuser vorgelegt, verstrickt sich dabei aber in der Bestandsaufnahme von Gebäuden und der Erläuertung von Aufgabenfeldern eines Bürgerhauses – und lässt jegliche Visionen vermissen.

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ATLAS Jan Brunzlow über das Bürgerhauskonzept Was lange währt, wird endlich gut – so lautet das Sprichwort. Doch die Stadtverwaltung hat den Gegenbeweis erbracht: Nach gut vierjähriger Arbeit hat sie ein Rahmenkonzept für die Potsdamer Bürgerhäuser vorgelegt, verstrickt sich dabei aber in der Bestandsaufnahme von Gebäuden und der Erläuertung von Aufgabenfeldern eines Bürgerhauses – und lässt jegliche Visionen vermissen. Sechs der öffentlichen Begegnungshäuser für Kultur, Kunst und Sport fördert die Verwaltung derzeit und schließt die Verknüpfung von Begegnungsorten und Stadtteilbibliotheken dabei offiziell aus. Durch die Kürzungen im Bereich der Bibliothek sind jedoch gerade Zweigstellen immer wieder Schließungsgedanken ausgesetzt. Deren Ausbau zu Begegnungsorten hätte zu einer sinnvollen Kombination geführt und die Sicherung der Zweigstellen sowie die Eröffnung von mehr Bürgertreffs im Stadtbild gefördert. So aber wurden die Chancen für neue Visionen in einem durch diverse Anlagen zumindest umfangreichen Werk vertan. Die aufgezeigten Perspektiven einer Kinderbetreuung oder der standardmäßige Telefon- und Faxanschluss können nicht die Zukunftsmodelle sein. So bleibt zu befürchten, dass es weiterhin nur ein funktionierendes Bürgerhaus in der Stadt gibt.

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