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Landeshauptstadt: Oleak weiter Potsdamer Urania-Chef Personalprobleme bleiben ungeklärt

Hans Oleak wurde am Donnerstagabend auf der Jahresversammlung des Urania-Vereins „Wilhelm Foerster“ als Vorsitzender bestätigt. Der 78-jährige Astrophysiker war ursprünglich nur in dieses Ehrenamt zurückgekehrt, weil der neu gewählte Potsdamer Literaturwissenschaftler Knut Kiesant am Jahresende wieder zurücktrat.

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Hans Oleak wurde am Donnerstagabend auf der Jahresversammlung des Urania-Vereins „Wilhelm Foerster“ als Vorsitzender bestätigt. Der 78-jährige Astrophysiker war ursprünglich nur in dieses Ehrenamt zurückgekehrt, weil der neu gewählte Potsdamer Literaturwissenschaftler Knut Kiesant am Jahresende wieder zurücktrat. Dafür gab er berufliche Belastung als Grund an. Kiesant ist über die Pensionsgrenze hinaus weiter in Lehre und Forschung der Uni eingebunden.

Der mit 622 Mitgliedern größte Potsdamer Bildungsverein konnte also entgegen seiner Ankündigung dieses personelle Problem bis zur Jahresversammlung nicht klären. Neu in den Vorstand gewählt wurden Volker Müller und Dieter Rauchfuß. Sie kämen perspektivisch für den Vorsitz infrage, sind jedoch als Abteilungsleiter am Astrophysikalischen Institut Potsdam beziehungsweise als Schulleiter des Helmholtz-Gymnasiums beruflich voll ausgelastet.

Geschäftsführerin Karin Flegel wies auf weitere Probleme hin. So hat das Planetarium den Rekordbesuch des Jahres 2007 nach der Neueröffnung im Stadtzentrum im Vorjahr erwartungsgemäß nicht wiederholen können. 9500 Interessenten bedeuten ein Minus von mehr als 1000 Besuchern und ein Defizit von 6000 Euro, das aus Rücklagen ausgeglichen werden muss. Planetariumsleiter Rolf König will den Minustrend stoppen und setzt weiter auf Angebote wie Konzerte und Hörspiele „unterm Sternenhimmel“. Auch die Urania-Kurse leiden manchmal unter Interessentenmangel, ebenso einige Exkursionen. Grund zum Pessimismus bestehe aber nicht, 2010 soll sogar eine Reise zur Sonnenfinsternis auf der Osterinsel und in die Südseee angeboten werden. Insgesamt ist die Resonanz etwa gleich geblieben, hier schreibt die Urania noch schwarze Zahlen. Erfolgreich laufen die mit Lesungen und einer Ausstellung verbundene Reihe „Offene Gärten“ sowie die „Lindstedter Gespräche“ zu Themen der preußischen Geschichte. Eine finanzielle Stütze bleibt auch das 1992 ausgegründete mittelständische Wirtschaftsunternehmen Urania-Schulhaus GmbH mit Projekten und Kursen für arbeitslose Jugendliche, Langzeitarbeitslose und Migranten. E. Hoh.

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