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Sport: Olympia 2004 im Kopf

Für Jirka Arndt ist der Berlin-Marathon Saisonhighlight, Jens Buchholz hat gewettet

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Für Jirka Arndt ist der Berlin-Marathon Saisonhighlight, Jens Buchholz hat gewettet Von Michael Meyer 42,195 Kilometer des Leidens quer durch die Hauptstadt, 42,195 Kilometer des Hoffens quer durch die Hauptstadt: Jirka Arndt vom SC Potsdam geht am Sonntag um 9 Uhr beim 30. Berlin-Marathon die längste olympische Laufstrecke mit zwei Zielen an: „Zum einen will ich gut durchkommen, zum anderen peile ich eine Zeit um die 2:15 Stunden an.“ Es wäre der zweite Marathonlauf nach dem Berliner 2002 (2:21:31 h), den der 30-jährige Langstreckler durchsteht. „Beim Berlin-Marathon 2001 machte mir schon kurz nach dem Start ein Ermüdungsbruch im rechten Oberschenkel einen Strich durch die Rechnung, und beim Rotterdam-Marathon im April 2002 lief es bis Kilometer 30 recht gut. Doch die Verletzung war noch nicht ganz auskuriert, so dass ich aussteigen musste. Man muss auch schmerzhafte Erfahrungen sammeln“, erinnert sich der Olympia-Achte über 5000 m von Sydney 2000. Olympia – das will Arndt nochmal erleben. „Meine einzige Chance, mich eventuell noch für Athen 2004 zu qualifizieren, sehe ich auf der Marathonstrecke“, glaubt der Schützling von Trainer Axel Pohlmann, für den der Berlin-Marathon den Saisonhöhepunkt darstellen soll. „Ich bin derzeit gut drauf“, sagte er nach seinem gestrigen 9-km-Trainingslauf in Eiche. Am Sonntag will er „die erste Hälfte des Rennens ruhiger als im vergangenen Jahr angehen, um dann noch für die zweite Hälfte frisch zu sein.“ Völlig unbekümmert geht an der Spree dagegen Arndts Vereinskamerad Jens Buchholz auf die Strecke. Für den bisherigen Hürdenläufer, der Anfang August dem Leistungssport adé sagte, ist es nach 2000 und 2001 ebenfalls der dritte Berlin-Marathon. „Ich bin jedesmal ins Ziel gekommen, und diesmal will ich erstmals unter die fünf Stunden kommen“, meinte der BWL-Student der Potsdamer Uni, der gerade seine Diplomarbeit schreibt. „Vor drei Jahren habe ich fünfeinhalb Stunden gebraucht, vor zwei waren es fünfeinviertel Stunden.“ Das neue Ziel hat mit einer Wette mit der für die LG Nike Berlin startenden Potsdamerin Anja Carlsohn zu tun. Buchholz: „Ich darf nur doppelt so langsam sein wie sie“

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