Sport: Olympiasieger im Stadtkanal
Am Sonnabend findet zum zweiten Mal der Potsdamer Kanalsprint statt
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Zur Hälfte war der freigelegte Stadtkanal gestern schon geflutet – heute soll das Wasser bis an die blauen Werbefolien reichen. Der Kanal ist für die zweite Auflage des Potsdamer Kanalsprints gut gerüstet, und auch der Kanuclub Potsdam als veranstaltender Verein hat alles in Sack und Tüten. Neben den Olympiasiegern und Weltmeistern, die bereits ihr Kommen zugesagt hatte, wird nun auch Olympiasiegerin Carolin Leonhard vom WSV Mannheim-Sandhofen am Sonnabend an dem einzigartigen Event teilnehmen. Aber die Zuschauer werden auch solche namhaften Athleten wie Ronald Rauhe und Tim Wieskötter, Katrin Wagner-Augustin, Christian Gille und Tomasz Wylenzek live erleben. Aus Potsdamer Sicht gehen zudem Peter Hörnig, Fanny Fischer und Caroline Kratochvil an den Start.
„Für die Athleten, aber eben auch für die Zuschauer ist das eine ganz besondere Sache“, sagt Organisator Jürgen Eschert, Team-Manager des KC Potsdam. „Eine solche Publikumsnähe kommt im Kanusport ansonsten nicht vor.“ Vor allem sei auch der Wettkampfmodus des Rennens interessant: Nicht in verschiedenen Booten fallen die Entscheidungen, sondern die Kanuten messen sich ausschließlich im Kampf „Jeder gegen Jeden“ im Einerboot.
Allerdings wird es ein doppeltes K.O.-System geben, wodurch die Verlierer der jeweiligen Rennen nicht gleich ausscheiden, sondern über Hoffnungsrunden weiterhin die Möglichkeit haben, sich für das A- oder B-Finale zu qualifizieren. Der Startschuss für den zweiten Kanalsprint wird um 15 Uhr ertönen. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die Schirmherrschaft übernommen und wird das sportliche Spektakel eröffnen. Die Finalläufe sind gegen 17 Uhr vorgesehen.
Aber nicht nur die Kanuten werden auf dem zwölf Meter breiten und 170 Meter langen Kanalabschnitt eine Probe ihres Könnens abgeben: Auch die Wasserskisportler von Preussen Caputh nehmen abermals teil und bieten mit Andreas Leonhardt, Bojan Schippner, Sebastian Gloede, Andreas Bothe, Heiko Gummelt und Gabriele Hüller mehrere Deutsche und Europameister auf. Damit die Zuschauer nicht wie im vergangenen Jahr bei den artistischen Aktionen bespritzt werden, sind sie am Sonnabend mit extra befestigten Planen vor einer unfreiwilligen Dusche geschützt.
„Schon im vergangenen Jahr haben wir unseren Sport mit Showelementen verbunden, und das wollen wir diesmal wieder tun“, so Preussen-Chef Heiko Hüller, der zu dem Kanal eine ganz besondere Beziehung hat. „Als Oberschüler musste ich ihn einst mit zuschippen. Und da ist das natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, ihn zig Jahre später für den Sport nutzen zu können.“
Neben dem Sport ist auch für musikalische Unterhaltung durch die Band „More Town Soul“ und die Big Band des Filmorchesters Babelsberg gesorgt. Wie im Vorjahr wird auch der 2. Potsdamer Kanalsprint mit einer großen Lasershow beendet.
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