Landeshauptstadt: Operation Flosse

„Weisse Flotte“ startet am Sonntag mit einer Parade und dem Hafenfest in die Saison Innenstadt – Die „Weisse Flotte“ hat in dieser Saison das Forsthaus Templin wieder als Anlegestopp im Fahrplan. Täglich vier Fahrten je Richtung soll es zwischen dem Hafen Potsdam und dem Forsthaus sowie der Anlegestelle Caputh (Schloss) geben. In die neue Saison startet das Unternehmen am kommenden Sonntag 14 Uhr mit der traditionellen Flottenparade vom Hafen Potsdam aus, die erstmals mit einem Hafenfest umrahmt wird. Operation Flosse könnte das Fest rund um den Hafen heißen, denn die Veranstalter und ihre Partner verwirklichen eine kulinarische Idee. Ein Mahi Mahi (Goldmakrele) von einem Meter und 90 Zentimeter Länge soll am Freitagmittag in Potsdam eintreffen und am Sonntag zubereitet verkauft werden. Der Lieferant aus Bremerhaven musste jedoch die Flosse des vor der kroatischen Küste gefangenen Fisches amputieren – sonst hätte er nicht in die Kühlkiste gepasst. Und da für die Veranstalter ein Fisch ohne Schwanz kein richtiger Fisch ist, lassen sie dem Mahi Mahi die Flosse per chirurgischen Eingriff wieder annähen. Bereits am Freitag ab 13 Uhr soll eine Boot-Parade an Land durch die Potsdamer City touren und für das Event am Sonntag werben. Am Sonnabend stimmen sich die Akteure dann am Hafen ein, doch richtig ernst wird es erst am Sonntag ab 10 Uhr. Vier Highlights verspricht Martin-Max Zühlke von Hummi Events: den Wettkampf zur Flottenqueen, eine maritime Modenschau, die vom Fanfarenzug auf See geschickte Flottenparade sowie das Drachenbootspektakel ab 14.15 Uhr. Tendenziell soll sich das Hafenfest laut Jan Lehmann und Jörg Winkler, beide Geschäftsführer der „Weissen Flotte“, in den kommenden drei Jahren etablieren und zu einem mehrtägigen Event ausgebaut werden. Als Charity- Veranstaltung wird es eine Tombola mit Preisen wie Wochenendausflüge, Bootsführerscheine oder Freiflüge geben. Die Einnahmen der Lose zu je einem Euro kommen dem Potsdamer Verein „independent living“ zugute. jab