Landeshauptstadt: Opfer könnte sich selbst verletzt haben Obduktion nach Tod eines 61-jährigen Mannes
Nach dem gewaltsamen Tod eines 61-jährigen Berliners liegt der Polizei nun das Ergebnis der Obduktion vor. Der Mann war am Montagabend in einer Wohnung in der Pierre-De-Gayette-Straße im Kirchsteigfeld mit einer tödlichen Stichverletzung aufgefunden worden.
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Nach dem gewaltsamen Tod eines 61-jährigen Berliners liegt der Polizei nun das Ergebnis der Obduktion vor. Der Mann war am Montagabend in einer Wohnung in der Pierre-De-Gayette-Straße im Kirchsteigfeld mit einer tödlichen Stichverletzung aufgefunden worden. Nach dem Ergebnis der Obduktion sei nicht auszuschließen, dass sich der 61-Jährige die Verletzung selbst zugefügt habe, sagte Polizeisprecherin Diane Jende am Donnerstag auf PNN-Nachfrage. Genauere Angaben könne sie nicht machen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. So bestehe auch weiterhin ein Verdacht gegen eine 53-jährige Potsdamerin. Die Frau ist die Mieterin der Wohnung, in der der Mann zu Tode kam. Sie war von der Polizei am Montag in Gewahrsam genommen worden, befindet sich jedoch seit Dienstagabend bereits wieder auf freiem Fuß.
Was am Montag genau vorgefallen ist, wird noch geklärt – offensichtlich war aber viel Alkohol im Spiel. Sicher ist bisher, dass die Frau an diesem Tag gegen 18.30 Uhr selbst den Notruf wählte. Dabei habe die stark alkoholisierte Frau nach Polizeiangaben erklärt, dass sich ein Bekannter, der sie besucht hatte, selbst mit einem Messer verletzt habe. „Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, konnten sie nur noch den Tod des Mannes feststellen“, sagte Polizeisprecherin Diane Jende. Auch der Tote soll betrunken gewesen sein. Vor Ort hätten die Ermittler nicht eindeutig klären können, wie sich der Vorfall ereignet hatte. Daher sei die Frau festgenommen worden. Weitere Details zum Hergang machte die Polizei nicht – um kein Täterwissen zu verraten, wie es hieß. Anwohner schilderten gegenüber den PNN, dass die Polizei in der Vergangenheit schon mehrfach zur Wohnung der als Alkoholikerin bekannten Frau gerufen worden sei. Seit ihrem Einzug vor etwa zwei Jahren soll es mehrfach Beschwerden und Polizeieinsätze gegeben haben. Die Polizei bestätigte, dass es im vergangenen Jahr mehrere Einsätze gegeben habe, etwa wegen Ruhestörung. Hausbewohner hatten auch am Montagnachmittag die Frau und einen Mann in der Wohnung streiten gehört. mar
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