Landeshauptstadt: Opferperspektive zweifelt an Polizei
Der Verein Opferperspektive zweifelt an den aktuellen Daten der Kriminalstatistik zur dramatisch gesunkenen Zahl rechtsextremer Gewalttaten in Potsdam. Demnach habe der Verein im vergangenen Jahr 13 Übergriffe registriert, sagte gestern der für Potsdam verantwortliche Vereinsmitarbeiter Tobias Pieper.
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Der Verein Opferperspektive zweifelt an den aktuellen Daten der Kriminalstatistik zur dramatisch gesunkenen Zahl rechtsextremer Gewalttaten in Potsdam. Demnach habe der Verein im vergangenen Jahr 13 Übergriffe registriert, sagte gestern der für Potsdam verantwortliche Vereinsmitarbeiter Tobias Pieper. Die Polizei hatte gestern von nur sechs Angriffen gesprochen – nach noch 22 solcher politisch motivierten Gewaltdelikte im Jahr 2006.
Allerdings sind vier der vom Opferperspektive e.V. aufgeführten Übergriffe keinen reinen Gewaltakte – sondern den Schilderungen nach eher Bedrohungen und Beleidigungen zuzuordnen. Der Verein setzt sich seit Jahren in ganz Brandenburg für die Interessen für Opfer von rechtsextrem motivierter Gewalt ein.
Die Polizei hatte ihre Zahlen gestern auf PNN-Nachfrage genannt. Brisant war daran, dass es im vergangenen Jahr danach zum ersten Mal mehr linke als rechte Gewaltakte gegeben hatte. Der Unterschied hatte drei Fälle betragen. HK
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