Landeshauptstadt: ÖPNV-Konzept für neue Ortsteile „nicht in Sicht“
Als einen „Schildbürgerstreich“ hat der Vorsitzende der CDU-Stadtfraktion, Götz Th. Friederich, die Verwicklungen um die Erstellung eines Verkehrskonzeptes zur Einbindung der neuen Ortsteile bezeichnet.
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Als einen „Schildbürgerstreich“ hat der Vorsitzende der CDU-Stadtfraktion, Götz Th. Friederich, die Verwicklungen um die Erstellung eines Verkehrskonzeptes zur Einbindung der neuen Ortsteile bezeichnet. Anstatt die Havelbus-Verkehrsgesellschaft (HVG) als Betreiber der Buslinien in den neuen Ortsteilen auf angemessene Weise an den Planungen zu beteiligen, „erdreistet sich die Stadtverwaltung, von der HVG in ultimativer Form die Herausgabe dieser Buslinien an die ViP zu fordern“, teilte Friederich gestern mit.
Die Stadtverwaltung und der Geschäftsführer des Potsdamer Verkehrsbetriebes ViP, Martin Weis, hatten in der vergangenen Woche in einer Pressekonferenz und im Bauausschuss über die Erstellung des Konzeptes für den Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) informiert (PNN berichteten). Im Bauausschuss seien die Stadtverordneten nach Ansicht von Friederich „belogen“ worden. Der Bereichsleiter für Stadt- und Verkehrsentwicklung habe einen Havelbus-Fahrplan angekündigt, obwohl weder die Stadtverwaltung noch die ViP mit Havelbus irgendwelche konkreten Absprachen getroffen hätten. Der ViP-Geschäftsführer habe laut Friederich zudem behauptet, bereits Ende November die notwendigen Fahrplan-Rahmendaten an Havelbus gegeben zu haben, „obwohl diese nachweislich erst Mitte Dezember von der ViP erstellt wurden“.
Durch die vernachlässigte Einbindung von Havelbus konnte das den neuen Ortsteilen versprochene ÖPNV-Konzept bis heute nicht umgesetzt werden, erklärte Friederich. Eine zufrieden stellende ÖPNV–Anbindung der neuen Ortsteile sei „nicht in Sicht“. gb
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