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Kommentar über die neue Leiterin des Museums Barberini: Optimismus

Peer Straube über die neue Leiterin des Museums Barberini

Von Peer Straube

Stand:

Für Potsdam ist es eine gute Nachricht. Das Museum Barberini, seit Februar offiziell führungslos, hat wieder einen Kapitän, eine Kapitänin in diesem Fall: Ortrud Westheimer, Leiterin des Hamburger Bucerius Kunst Forums, wird ab dem kommenden Frühjahr die Leitung von Hasso Plattners Museum am Alten Markt übernehmen. Dass eine renommierte Kunstexpertin von der Alster an die Havel wechselt, macht Mut auch für die langfristige Zukunft des Hauses. Denn mit Westheimer kommt jemand, dessen Fachwissen vor allem den Bereich abdeckt, den Plattner seit Jahrzehnten hauptsächlich sammelt: Werke des Impressionismus. So darf man die Wahl der Hamburgerin, verbunden mit der Ankündigung, das Museum Barberini zu einem Forschungszentrum für eben diese Kunstepoche zu machen, auch als Bekenntnis des Mäzens zum Standort Potsdam werten. Plattner selbst sprach gestern davon, dass „von Anfang an das angestrebte hohe Niveau“ in dem Haus erreicht werden solle. Sicherlich ist das alles keine Garantie dafür, dass Plattners wertvolle Privatsammlung mit all den Renoirs und Monets eines Tages tatsächlich endgültig nach Potsdam kommt. Doch es stimmt hoffungsvoll – gerade in der Debatte um das umstrittene Kulturgutschutzgesetz.

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