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Für den Saisonstart gewappnet. Die Wasserballer des OSC Potsdam empfangen am Samstag zum Auftakt der neuen Saison in der Ersten Bundesliga den SV Bayer 08 Uerdingen in der Schwimmhalle am Brauhausberg.

© Stefan Walter

Sport: Optimismus vor dem Bundesligastart

OSC-Wasserballer empfangen am Samstag Bayer Uerdingen

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Nach der langen Vorbereitung fiebern die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam dem ersten Saisonspiel am Samstag entgegen. Im heimischen Brauhausberg-Bad empfängt das hungrige, junge Team von Trainer Alexander Tchigir 18 Uhr den Vorjahres-Vierten SV Bayer 08 Uerdingen, der bereits zwei Spiele in der laufenden Saison bestritten hat und mit 2:2 Punkten und 12:12 Treffern den vierten Tabellenrang ziert.

Die Potsdamer Wasserballer steigen wegen ihres Europapokal-Auftritts vor zwei Wochen später in die Deutsche Wasserball-Liga ein und wollen sich einen ebenso erfolgreichen Saison-Auftakt bescheren wie im vergangenen Jahr. Da siegten die Havelstädter in Uerdingen überraschend 8:7 und läuteten den Start in die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte ein, die mit dem fünften Rang und der Euro-Cup-Qualifikation endete.

Wohin die Reise in diesem Jahr geht, ist schwer zu prognostizieren. Mit Centerverteidiger David Kleine (Spandau 04), Center Stefan Frank (ASC Brandenburg), Torhüter Dmitriy Gusev (Dynamo Moskau) und Außen Miro Tadin (SC Cannstatt) verließen vier Leistungsträger das Team. Die Neuzugänge könnten die Abgänge aber mehr als nur kompensieren. „Die Jungs passen sehr gut ins Team und sind echte Verstärkungen“, erklärt Assistenztrainer André Laube, der die Mannschaft nach vier Jahren im Oberhaus an Tchigir übergab. In der Vorbereitung und im Euro-Cup überzeugten Torhüter Sven Fölsch (von der SG Neukölln gewechselt), Rückraumschütze Marko Bolovic (Spandau), Center Florian Staedtler (Neukölln) und Außen Regan Burrows (Adelaide Jets/Australien). „Die Mannschaft ist sicher nicht schlechter als im letzten Jahr“, sagt Tchigir, der neben seiner Trainertätigkeit in Potsdam noch ein Jahr als Torhüter für Rekordmeister Wasserfreunde Spandau ins Wasser steigt. „Die Handschrift von Alexander ist bereits jetzt deutlich erkennbar“, ergänzt Laube. Bereits in den beiden zurückliegenden Spielzeiten unterstützte der 43-jährige Rekord-Nationalspieler Tchigir (fast 700 Länderspiele für Russland und Deutschland) das Training beim OSC – mit sichtbarem Erfolg. „Meine Schwerpunkte lege ich vor allem in der technischen und taktischen Weiterentwicklung“, so der gebürtige Moskauer. „Das Arbeiten in dem engagierten Verein bereitet mir große Freude.“

Gegen Bayer möchte natürlich auch Tchigir gewinnen, weiß aber um die Spielstärke der Westdeutschen. Die verloren ihr Auftaktmatch daheim gegen Cannstatt mit 4:5, aber punkteten vor Wochenfrist beim SC Wedding mit 8:7. „Die Uerdinger sind erfahrener als wir“, so Tchigir, „wir müssen vor allem auf die Routiniers Tim Wollthan, Thilo Kaiser und Lazar Killibarda aufpassen.“ Der im Schnitt etwa 21Jahre alte OSC hofft auf die jüngsten Erkenntnisse aus der Euro-Cup-Qualifikation. Dort verlor der OSC zwar alle vier Partien gegen die Profi-Teams, sammelte aber wichtige Erfahrungen. „Das hat garantiert noch mal einen großen Schub verursacht“, so Wasserball-Abteilungsleiter Andreas Ehrl. „Angst brauchen die Jungs sicher vor keinem Team in Deutschland haben.“

Ingmar Höfgen

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