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Sport: Optimistisch

Potsdamer Triathleten wollen WM-Tickets erobern

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Potsdamer Triathleten wollen WM-Tickets erobern Von Michael Meyer Bei den Internationalen Deutschen Triathlon-Meisterschaften der Elite am 20. Juni in Potsdam – zugleich letzte Qualifikationsmöglichkeit deutscher Athleten für die Olympischen Spiele in Athen – wird DTU-Cheftrainer Rolf Ebeling entscheiden, ob Christian „Paule“ Prochnow vom Zeppelin-Team im OSC Potsdam auch im nächsten Jahr noch im heimischen Luftschiffhafen trainieren oder in Saarbrücken unter den Fittichen von Elite-Bundestrainer Ralf Ebli schwitzen wird. „Ebeling hat mir erklärt, dass dazu meine Leistungen vor und während der Weltmeisterschaften ausschlaggebend sein werden“, erklärte dazu Prochnow, der aber auch nach einem Wechsel von der Havel an die Saar weiter für Potsdam starten würde. Derzeit schiebt der Hauptgefreite der Bundeswehr täglich Dienst im 1. Stabsfernmeldebataillon des Einsatz-Führungskommandos in Geltow. Im September wird er entweder in die Sportfördergruppe Mainz wechseln oder ein Sport-Studium an der Potsdamer Uni aufnehmen. Wobei „Paule“ weiß: „Der Ortswechsel würde meiner Leistungsentwicklung sicher gut tun.“ Um bei der U23-WM am 9. Mai in Funchal auf Madeira seine Visitenkarte abgeben zu können, muss sich Prochnow zunächst am 20. März in Saarbrücken dafür qualifizieren. Dann muss er Normzeiten im 1500-m- Schwimmen (18:15 min) und 10-km-Laufen (32:30 min) erfüllen. „Machbar ist das“, meint der 21-Jährige, der vom Babelsberger Allianzversicherungsvertreter Matthias Frahn unterstützt wird und in Kürze vom Beelitzer Opel-Autohaus Schachtschneider einen Pkw zur Verfügung erhält. Und der jetzt „mit einem guten Gefühl“ aus dem zweiwöchigen DTU-Trainingslager Lanzarote heimkehrte. „Ich war dort zwar an den ersten vier Tagen krank, bin insgesamt aber weiter gekommen und zur Zeit gut drauf, so dass ich sehr zuversichtlich bin.“ Bereits gut vorbereitet und optimistisch von Lanzarote zurück in Potsdam ist auch Jannis Klausch, der sich ebenfalls ein U23- WM-Ticket erkämpfen will. Dass es dabei in Saarbrücken auch gegen seinen Team-Kameraden gehen wird, sieht Klausch locker: „Natürlich habe ich den Ehrgeiz, vor Paule zu sein. Wir sind aber nur sportlich Kontrahenten und ansonsten befreundet.“ In den nächsten Wochen wartet auf Klausch eine Doppelbelastung: neben dem täglichen Training hat der BWL-Student der Potsdamer Uni auch zahlreiche Klausuren zu bewältigen. Ende Februar erhalten er und Prochnow in Kienbaum den letzten „Feinschliff“ für die WM-Qualifikation. Ist die geschafft, startet nach einem zweiwöchige Vereins-Trainingscamp auf Mallorca die WM-Vorbereitung in Cannes. Dort wird auch Kathrin Müller – die per 1. Januar vom TV Jena zum Zeppelin-Team wechselte – mit von der Partie sein, obwohl für sie die WM selbst kein Thema sind. Wegen längerfristiger Probleme mit dem linken Schienbein konnte die 20-Jährige BWL-Studentin der Potsdamer Uni auf Lanzarote nicht voll trainieren; die dreifache Deutsche Junioren-Meisterin tritt in in ihrem ersten Elite-Jahr in der Frauen-Bundesliga als Gaststarterin für den Krefelder Kanu-Klub an.

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