Sport: „Ordentlich Ballett machen“
Bei Türkiyemspor will der SV Babelsberg 03 die Aufstiegsfeier vorbereiten
Stand:
Das Spiel gegen Hansas Zweite war schnell ausgewertet. Mit „wenig Risiko“ seien sowohl die Rostocker als auch die Kicker des SV Babelsberg 03 am vergangenen Samstag ins Rennen gegangen, sagt Rastislav Hodul. „Zwei gute Mannschaften trafen sich da, von denen jede die drei Punkte haben wollte“, so der SVB-Coach, der nach dem 0:0 im heimischen Karl- Liebknecht-Stadion mit seiner Elf nicht all zu hart ins Gericht ging. „Am Ende war das ein gerechtes Unentschieden.“
Alles andere als eine abermalige Punkteteilung hat er sich mit seinen Mannen für den kommenden Sonntag vorgenommen. Im Kreuzberger Katzbachstadion trifft der Tabellenführer der Oberliga auf den im gesicherten Mittelfeld (8.) spielenden Türkiyemspor Berlin und will an der Dudenstraße den Sack so gut wie zubinden. Denn bei einem Sieg würde den Babelsbergern am nächsten Mittwoch gegen Yesilyurt vor heimischer Kulisse ein Unentschieden reichen, um den Aufstieg in die Regionalliga perfekt zu machen. Dem will Hodul allerdings noch nicht vorausgreifen. „Ich sehe immer nur das nächste Spiel“, sagt der Coach. „Und bei Türkiyemspor müssen und werden wir ordentlich Ballett machen.“
Das sieht Mannschaftskapitän Patrick Moritz nicht anders. Mit seinen Jungs hat auch er das Hansa-Spiel intensiv ausgewertet und vor allem die mangelnde Chancenverwertung als einen Grund für das Unentschieden ausgemacht. „Wir hätten besser spielen und auch die Rostocker Abseitsfalle öfter ausschalten können“, sagt der Mittelfeldakteur. „Andererseits haben wir aber wieder einmal zu Null gespielt und den Vorsprung zu den Rostockern konstant gehalten. Und das ist wiederum lobenswert.“
In Berlin solle nun mit einem Sieg die Aufstiegsfeier für Mittwoch vorbereitet werden, versichert Moritz – wohl wissend, dass dies nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen wird. Schließlich habe sich sein Team auch im Hinspiel, das der SVB durch Tore von Aymen Ben-Hatira und Yaw Donkor-Oppong mit 2:0 gewann, schwer getan. Gegen die Babelsberger dürften die Berliner folglich besonders motiviert sein. Hinzu kommt die Heimstärke Türkiyemspors, die das Team am vergangenen Spieltag mit einem 3:1-Sieg über den Ludwigsfelder FC erneut unter Beweis stellte.
Für den Auftritt im Katzbachstadion hat Rastislav Hodul nahezu alle Mann an Deck. Allein Sebastian Zenk ist noch ein Spiel rot-gesperrt, und Donkor-Oppong ist noch nicht wieder fit. Beim vormittäglichen Training am Babelsberger Park zeigten die Kicker ihrem Coach gestern jedenfalls, dass sie heiß auf den Sonntag sind.
Anpfiff ist am Sonntag um 14 Uhr im Berliner Katzbachstadion, Dudenstraße.
Henner Mallwitz
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: